Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis (2002)

Der zweite Film der beiden Dönerdeppen ist genauso unbrauchbar, wie der Vorgänger, diesmal ist es nur mit Fantasy überschminkter Hirnriss. Die Story ist ja noch verhältnismäßig annehmbar, auch wenn die infantile Gut-gegen-Böse-Leier eigentlich schon bis aufs Mark ausgelutscht ist - und das schon seit Ewigkeiten. Die höchst erfinderische Geschichte kommt nun - leider - nicht ohne Dialoge aus. Vor diesen graust es einem eigentlich am meisten, denn dann kommen wieder Erkan und Stefan mit ihrem dönerdeutschen, radioaktiv-zerstörerischen Gequatsche.

Den Witz des Ganzen konsequent zu suchen, komme letztendlich einer Sisyphusarbeit gleich. Nur in wirklich seltenen Fällen stößt man noch auf einen kleinen Lichtblick wie etwa den Anti-Aggressionskurs, der eigentlich noch den Höhepunkt des Filmes bildet. Ansonsten ist die Komik der beiden Debilitätspatienten Erkan und Stefan kaum dazu im Stande, ein Lächeln aus mir herauszukitzeln. Pauschalisieren, die beiden hätten sich den falschen Beruf ausgesucht, sollte man allerdings nicht, denn es solch ja tatsächlich doch Leute geben, die dem Humor der beiden etwas abgewinnen können. Festzustellen bleibt aber wohl, dass die sich öffentlich als Erbsenhirne präsentierenden Erkan Maria Moosleitner und Stefan Lust (wie clever solche Leute privat sind, weiß man ja leider oftmals nicht) als ernsthafte Schauspieler weniger geeignet sind. Ihr Image, unter dem sie bekannt geworden sind, zu verkaufen, gelingt ihnen hier aber einmal mehr problemlos. Bettina Zimmermann ist, so oft sie optisch auch eine gute Figur machen möge, hier schauspielerisch ebenfalls kaum zu gebrauchen. Und Leon Boden sieht in seinem Imperatorumhang aus wie eine wandelnde Satellitenschüssel und ist mehr das eckige und kantige Abziehbild eines Bösewichts.

Tja, nun trage ich keine Goldketten und renne auch nicht mit einem Trainingsanzug herum; ich kann mich auch in keiner Weise mit Erkan und Stefan und ihrem Witz identifizieren. Die parodistischen Einfälle, beispielsweise "Matrix" betreffend, sind auch nur sehr plump, da sie mittlerweile überhaupt nichts neues mehr darstellen und schon in zahlreichen Komödien auftauchten (beispielsweise "Scary Movie"). Das schauspielerische Niveau bewegt sich auf unterster Kotzgrenze, die Story ist ermüdend - das können eigentlich nur echte Erkan-und-Stefan-Fans aushalten.