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Unsäglich langatmige Trashgurke, die sich wie die Westentaschen-Version des "Schreckens vom Amazonas" ausnimmt. Hier wurde die Handlung an einen einsamen Waldsee verlegt, wo ein Froschmensch Jagd auf Urlauber macht...

Mit Sicherheit wurde ein früher Backwood-Horror und Campside-Slasher abgeliefert, doch ist "Rana" filmhistorisch völlig unbedeutend, selbst wenn einem bei dem Szenario unweigerlich das Wort "Friday" in den Sinn kommt. Viel eher ist dieses C-Movie wieder eines jener Filme, in dem man die Kreatur lange Zeit nicht sieht und uns lediglich sekundenhafte Bruchstücke (toter Taucher, abgetrennter Kopf und ebensolche Monstergliedmaßen) daran erinnern sollen, dass wir uns eben doch noch in einem Horrorfilm  befinden.

Ansonsten passiert mal wieder rein gar nichts in diesem öden Billigtrash, der laut dem englischen Wiki erst 1991 auf Video veröffentlicht wurde. Regisseur Bill Rebane drehte schon ähnlich erquickendes Zeugs wie ewa "Der Angriff der Riesenspinne" oder "Monster a Go-Go". Hier wurde ein Time Waster der ersten Güteklasse fabriziert, der mit endlosen Kamerafahrten durch den Wald und viel Gequatsche die Zeit totschlägt.

Nur ganz am Schluss randaliert der Froschmensch noch ein wenig in der Waldhütte, doch was sollte er in Filmen wie diesem auch anderes tun? Seinem Auftrag als leichtherziger Fun Flick wird "Rana" in keinster Weise gerecht. Nur wer bewegte Bilder mit gelegentlicher musikalischer Umrahmung mag und im Keller schon alle Kartoffeln gezählt hat, sei dieser Murks empfohlen. Oder anders ausgedrückt: Wer bereits "Die Todesfarm" oder "Blood Hook" durchgesessen hat, kann es auch mit "Rana" aufnehmen. Der leicht bekifft wirkende "Zaat" oder Jean Rollin´s "Zombie Lake" haben da jedoch schon mehr Spaß gemacht.

Punkteminimum.

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