Der Covertext vorab:
"Ein furioser Torture Porn-Schocker bestehend aus Skalpellen, Blut, Schweiss und zerfetztem Gewebe. Schockierend brutal und visionär zugleich! Wohltemperierte Schocks, exorbitant brutale Splattereffekte und eine erstaunliche Charaktertiefe machen diesen Horrorstreifen zur ersten Wahl für Splatterheads!"
Wenn etwas so hochtrabend daherkommt wie dies, dann erhofft sich der geneigte Gorehound eigentlich ein wahres Splatterfest. Doch Vorsicht!!! Wenn der Datenträger vom Label "TB Splatter Productions" kommt sind erstmal Zweifel an der Vollständigkeit der ebensolchen Effekte angesagt - bringt besagter Thomas Buresch ja gerne massiv gekürzte Streifen obskurer Weise mit diesem Labelnamen heraus. Doch diesmal ist der Film ungeschnitten - was auch nicht verwundert, denn Splatter (noch dazu "exorbitant hohen") gibt's kaum. Auch die "erstaunliche Charaktertiefe" vermag ich nirgends auszumachen. Ebenso ist das Zitat des (FSK-)Covers "Eine Abschlachtplatte hoch 10" eines "Splatstick Terror Magazine" absoluter Schwachsinn (es sei denn, die haben den Film verwechselt)!
Der Film plätschert gemütlich und mit gestelzten Dialogen vor sich hin, einzig Katy Karrenbauer macht eine einigermaßen passable Figur. Die Musik finde ich ganz gut, allen voran das kurz angespielte End-Theme. Jedoch macht sich sehr schnell Langeweile breit. Splatter? Fehlanzeige! Story? Hätte man mehr draus machen können. Schauspieler? Daily-Soap-Schauspieler können mehr.
Der Trailer versprach mir wesentlich mehr, als der Film bieten kann. Dabei war ich vom Regisseur Marcel Walz vor allem durch den Streifen "Schlaraffenhaus" angenehm positiv überrascht. Aber von diesem Streifen hier, welcher zudem noch von Buresch in "Plastic Surgery Massacre" (wo bitte soll das Massaker hier sein?!) getauft wurde kann ich nur abraten. 78 Minuten Langeweile pur.
2/10 (aber auch nur, weil es nicht ganz der Bodensatz war und die Musik relativ gut ist).