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An der Crippon Highschool ereignet sich eine Reihe Morde, drei Monate später will ein unkoordinierter Haufen als B-Filmteam dort die blutigen Vorfälle verfilmen. Eine richtige Vorgeschichte gibt es nicht, das Drehbuch steigt direkt bei der Rückkehr an die nunmehr verlassene Schule ein, was auch wiederum Rückblenden sind, die der einzige Überlebende des drittklassigen Filmteams der Polizei zum Besten gibt. Wie zu erwarten ist, sind die nicht allein und nach wenigen Minuten beginnt die Dezimierung der Nichtsnutze, die von der Filmkarriere träumen. Recht unspektakulär muss als erster ausgerechnet George Clooney dran glauben, der hier nur eine Nebenrolle bekleidet. Für die Morde oder besser gesagt Filmmorde ist das typisch, selten gibt es etwas zu sehen, vielmehr macht sich das Drehbuch einen Spaß daraus, ständig die Ebenen zwischen Film und Film-im-Film zu wechseln, um obendrein noch einige etwas wirre Plottwists aus dem Ärmel zu schütteln. Von der Idee her ist das vielleicht gar nicht mal so schlecht, den Zuschauer immer wieder an der Nase herum führen zu wollen, doch der gewöhnt sich selbst daran, wenn die Inszenierung nicht gerade rasant oder stilistisch interessant ist. Regisseur Bill Fröhlich (nicht zu verwechseln mit Bill „Maniac“ Lustig) legt mehr Wert auf die selbstironischen Teeniekomödieneinflüsse, als auf Horroratmosphäre. Immer knapp an der Grenze des Blödsinns vorbeischliddernd ist das weder spannend noch erschreckend, entbehrt jedoch nicht immer einer gewissen Situationskomik. Für einen billig abgedrehten B-Movie ist dieser Streifen inhaltlich ungewöhnlich und wirkt stellenweise wie eine Low-Budget-Variante von „Scream 3“, ohne dessen Klasse. Als richtiger Teenie-Highschool-Slasher ist das wiederum viel zu wild am Handlungsfluss herumgezerrt und ohne die beliebten Mordszenen, die nämlich fallen hier auch meistens der fiktiven Film-im-Film-Idee zum Opfer. Im Ergebnis gibt es also handgemachte SFX vor laufender Kamera zu sehen, die damit von vornherein für den Zuschauer irreal wirken, dabei sind die harmlosen Blutlachen immens. Gorehounds brauchen sich auf diesen vermeintlichen Metzelfilm trotzdem nicht sonderlich zu freuen, Amosphärefanatiker erst recht nicht. Als kleine Horror-Komödie für zwischendurch gibt es ein paar ulkige Wendungen und dämliche Gags, nur wer B-Movies frei von jedweder Logik mag, kann bedingt einen Blick riskieren.

Fazit: Außer einigen Momenten mit Selbstironie gegenüber dem B-Genre bietet dieser B-Streifen nicht gerade viel. 3/10 Punkten

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