Auf einer Krokodilfarm in China lebt neben vielen Artgenossen auch die riesige Krokodildame Amao. Mit 8m Länge und 2 Tonnen Gewicht ist sie der Star der Farm, trotzdem muss der Besitzer Liu diese eines Tages aufgeben, und versucht, seine Tiere in gute Hände abzugeben.
Leider gerät er dabei an den skrupellosen Geschäftsmann Zhao, welcher ihm verspricht sich gut um die Tiere zu kümmern, in Wahrheit aber ein Feinschmeckerrestaurant mit Krokodilfleisch betreibt.
Als dieser beginnt seine erworbenen Tiere zu schlachten, kann Amao entkommen und kreuzt auf der Flucht den Weg von Wen Jan, einer jungen Frau die gerade aus dem Ausland zurückgekommen ist und ihre gesamten Ersparnisse in einer Tasche mit sich trägt. Wen Jan gerät in Panik und schlägt mit ihrer Tasche nach Amao- was das Krokodil zwar vertreibt, aber nicht ohne noch schnell mit einem Schnapper die Tasche zu verschlucken.
Es dauert nicht lange bis es sich dank der hysterischen Wen Jan überall herumspricht, dass ein Krokodil mit einer Tasche voller Geld im Magen in der Gegend herumläuft. Selbsternannte Krokodiljäger, die Männer von Zhao und ein Polizist sind nun hinter Amao her-und mittendrin Liu, welcher auch davon erfahren hat, und nun versucht Amao zu retten...
Eigentlich ist schon die Grundidee witzig. Aus Krokodilleder macht man unter anderem Handtaschen.
In diesem Fall darf eine Handtasche aber als Krokodilfutter herhalten. Daher jagt in diesem Film der Mensch das Kroko, und nicht umgekehrt wie man es aus solchen Filmen gewohnt ist. Generell muss ich aber leider sagen, dass es mir selten so schwer fiel, einen Film zu bewerten.
Neben diversen Pluspunkten wie der ansprechend animierten und sogar irgendwie sympathischen Amao und der eigentlich ganz witzigen Grundhandlung, welche mal was anderes ist als das übliche einerlei, gibt es leider auch einige ganz üble Minuspunkte. Allen voran die unerträglich nervige Barbie Hsu als Wen Yan und auch so manch andere Overacting-Vollkatastrophen. Sollte der Film als Komödie gedacht sein?
Anders kann ich mir die vielen (un)lustigen Vollidioten im Film nicht erklären.
Allerdings passen in eine Komödie weder das abschlachten von Tieren (was aber glücklicherweise nie genau gezeigt wird), noch das traurige, aber irgendwie doch gut passende Ende des Films. Andererseits geht es hier niemals wirklich brutal zu.
Mit guten Darstellern hätte der Film auch richtig gut werden können, egal ob man inhaltlich in den Komödien, oder Horrorbereich abgedriftet wäre- oder noch besser: Eine Horrorkomödie abgeliefert hätte. So bleibt leider nur ein äusserst zwiespältiges Gesamtwerk übrig, welches wohl niemanden so richtig begeistern kann. Und warum man aus den 100.000€ um die es hier geht im Titel mal eben eine Million Dollar macht, bleibt wohl das Geheimnis der deutschen Titelschmiede.
5/10