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LIFE OF PI soll wohl faszinieren und verzaubern, doch ich mag grundsätzlich keine solch schmalzigen Biografie-Epen und fand die Geschichte des Wunderkinds und Überlebenskünstlers Pi mit seiner Hassliebe zu einem Tiger (der sich zunächst Tage lang mucksmäuschenstill auf einem Rettungsboot versteckt?!) viel zu unrealistisch. Dass der aufdringlich esoterische und religiöse Film, der ganz und gar in die knallbunte indische Kultur vernarrt ist, phasenweise gerne so wäre wie ein AVATAR, das wird allzu deutlich. Was mich auch durchgehend gestört hat, das sind die mittels Computertricks manipulierten Tierszenen bzw. die meist komplett am Rechner entstandenen Biester - zwar ist das alles gar nicht mal schlecht gemacht, aber es wirkt eben doch synthetisch, gerade bei der großen Raubkatze sehr oft. Das ist wie ein seltsamer Realfilm-Cartoon-Hybrid.

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