Eigentlich überfallen Andy (Harry Treadaway) und Terry (Rasmus Hardiker) die Bank nur um Opas Seniorenheim im Londoner East End vor bösen Spekulanten zu retten. Doch als sie das Gebäude verlassen, stellen sie fest, dass just the moment eine Zombieinvasion begonnen hat...
In den späten 90er Jahren verlässt Matthias Hoehne seine Heimatstadt Berlin um auf der Film-Uni in London zu studieren. 15 Jahre später kehrt er mit seinem zweiten Langfilm zurück, den er auf der Bühne des Cinemax am Potsdamer Platz eine Hommage auf den Osten Londons nennt, wo er während seines Studiums gewohnt hat. Tatsächlich sind es die außergewöhnlich gut gezeichneten, skurrilen Charaktere, die seine Komödie zu einem Spaß nicht nur für Guselfreunde machen! Neben den tumben jungen Bankräubern mit schlecht sitzenden falschen Schnurrbärten sind es vor allem die Bewohner des Seniorenstifts, deren heftige Gegenwehr die Untoten auf vergnügliche Weise dezimiert und das Publikum in Berlin zu Lachsalven reizt. Neben Alan Ford als Opa und ehem. Nazi-Killer (eine von vielen spaßigen Kurz-Rückblenden) sehen wir Honor Blackman aus "Mit Schirm, Charme und Melone". Hoehne erzählt, dass die 86-jährige beim Zombiekillen auch durch ein lautes "Cut" nicht zu stoppen war. Ansonsten bekennt sich der Regisseur zu klassisch langsamen Zombies und lässt sie in seinem Film mit einem Opi olympiareif um die Wette taumeln. Nicht der erste Zombieeinfall in London, doch sicherlich der lustigste seit "Shaun of the Dead" (2004) 8/10