"Der tiefe Schlaf" ist auch so ein Tatort, der sich ins Gedächtnis einbrennt. Vielleicht nicht unbedingt beim ersten Anschauen, spätestens beim zweiten Mal wird man ihn zu schätzen wissen. Denn er ist ungewöhnlich!
Die Leiche einer Jugendlichen wird aufgefunden. Man findet heraus, dass das junge Mädchen aufgrund des starken Regens zu einem Mann ins Auto gestiegen ist und von dort aus ein letztes Mal zu Hause anrief, bevor sie vom Unbekannten getötet worden ist. Batic und Leitmayr haben einen furchtbar nervigen Assistenten namens Gisbert zur Seite gestellt bekommen, der in seiner Naivität den Eltern des Mädchens verspricht, den Mörder zu finden. Beim Abhören des Anrufbeantworters der Eltern mit besagter letzter Nachricht ihres Kindes fällt Gisbert ein Räuspern auf, das er dem Täter zuschreibt. Während die erfahrenen Cops ob fehlender Spuren resignieren, wird der Fall für Gisbert zur Obsession. Dann wird Gisberts Leiche in der Nähe des ersten Tatorts gefunden. Er wurde erschlagen. Konnte der den Mörder an einem nahe gelegenem Kiosk identifizieren?
Im Prinzip funktioniert der Film wie ein klassischer Serienkillerfilm. Vage Spuren, nur ein einziges winziges Detail, in diesem Falle das Räuspern. Elegant und tieftraurig inszeniert. Und dabei noch mordsmässig spannend. Und auch, dass ein Ermittler während des Falles ermordet wird, kommt im Tatort nun ja auch selten vor. Ungewöhnlicher Fall, starke Inszenierung, an Den erinnert man sich!