Review

THANATOMORPHOSE
​Thanatomorphose ist ein Kanadischer Body Horror vom Regisseur Eric Falardea. Es ist eine BLACK FLAG PICTURE und THANATOFILMS Produktion, aus dem Jahr 2012. Es ist Falardeas erster Langfilm, wofür er 40.000 Kanadische Dollar Budget zur Verfügung hatte. Bei uns wurde der Film 2014 in Österreich über Black Lava Entertainment veröffentlicht.


STORY​​​: Laura (Kayden Rose) ist eine Erfolgslose Künstlerin, die an einem Virus erkrankt ist, den sie zuerst nicht für voll nimmt. Nach und nach sorgt der Virus dafür, dass sie äußerlich zerfällt und innerlich verwest. Ihre ersten Symptome sind zuerst, blaue Flecke und Wunde Stellen. Dann verliert sie Fingernägel, Finger, und ihre Ohren. Sie sammelt und bewahrt alles in Gläser mit Flüssigkeit auf. Je mehr sie verwest, desto größer steigt ihre sexuelle Lust und ihre Aggressionen, die später in Mordlust Übergehen. Sie bringt 2 von ihren Freunden, auf bestialischer Weise um. Im fortgeschrittenen Verwesungsstadium verliert sie zunehmend Körperteile, bis sie letztendlich komplett verwest und nur noch ihr Skelett überbleibt.​​


SPEZIALEFFEKTE: ​Die Handgemachten Effekte von David Schere und Remy Couture können sich ordentlich sehen lassen. Sie wirken sehr realistisch und lassen einen vor Ekel erschauern. Die Mordszenen, wie Laura z. B. einen Freund mit dem Hammer im Gesicht bearbeitet, wirkt Ultra brutal in seiner realistischen Darstellung. Man kann den Schmerz richtig mitfühlen. Der letztendliche Verwesungsprozess von Laura, erinnerte mich ganz stark an die Dachbodenszene von Clive Barkers, Hellraiser, als Frank aus das Reich der Toten wieder zurück zu den lebenden kommt. Fleisch schmilzt vom Knochen, tropft auf dem Boden und das Skelett schreit ein letztes Mal. Im gesamten Film über, kann man sehen, wie sich ihre Haut zunehmend verändert. Sie wird immer Wunder und Krustiger. Ich als Zuschauer, hatte zum Ende hin, immer mehr einen leichten Verwesungsgeruch in der Nase und spürte immer mehr Ekel in mir aufkommen. Ich würde sagen, Ziel erreicht.


ATMOSPHÄRE: Der komplette Film spielt sich in einer Wohnung ab, die recht Dunkel gehalten ist. Die Hauptfigur ist überwiegend nackt oder knapp bekleidet zu betrachten, Wodurch man die Verwesung in seiner vollen Pracht beobachten kann. Der Film ist fast Dialog-frei, es wird nur an manchen stellen kurz gesprochen. Durch dieses Zusammenspiel hat der Film eine recht bedrückende Stimmung. In einigen Szenen, gibt es musikalische Untermalungen von 2 Geigen, die noch mal für mehr Atmosphäre sorgen. Leider, gibt es nach meinem Geschmack, zu wenig davon. Gerade in den Mordszenen oder in den Szenen wo sie wieder ein Finger verliert und verzweifelt da sitzt, gab es nichts zu hören, vom eigentlich gut gelungenen Soundtrack. Ich denke, dass mehr Musik das ganze Etwas mehr aufgewertet hätte und die Atmosphäre mehr verdichtet hätte.


SCHAUSPIEL: Kayden Rose schauspielerische Leistung ist ganz OK. Da sie sich äußerlich mehr und mehr verändert, fällt Ihre durchschnittliche Leistung gar nicht so auf. Gut vertuscht. Aber wer sich im Indie Genre auskennt, weiß, dass man insgesamt keine große Erwartung haben sollte. Ich, als Fan des Underground Genre, finde es nicht schlimm und schraube dementsprechend meine Erwartungen grundsätzlich erstmal runter. Manchmal wird man auch überrascht.

FAZIT: ​Er hat mir sehr viel Spaß bereitet und ist für Indie und Body Horror Fans ein Blick wert. Wie vorhin schon erwähnt, hat mir an einigen stellen, musikalische Untermalung gefehlt. Dadurch wirkten manche Szenen etwas fad und langatmig. Ist aber bekanntlicher maßen Geschmackssache. Die Tollen, handgemachten Effekte haben den Film wirklich gut aufgewertet und haben ihn eine schöne brutale ekelige Note gegeben. GENAU MEINS!!!

MAGGIE DAHMER

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