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Steinzeitmädchen Eep ist es leid immer in der dunklen Höhle zu sitzen. Doch nachdem alle Nachbarn durch Raubtiere oder Krankheiten getötet wurden, versucht Familienoberhaupt Grug seine Familie zu schützen und wagt sich nur alle paar Tage mit ihnen zur Jagd ins Freie. Als Eep wieder mal einen nächtlichen Ausflug wagt, trifft die einen fremden Jungen und sieht erstmalig ein Feuer…

Während Disney/Pixar im Kinojahr 2013 auf Altbewährtes setzt („Die Monster Uni“), präsentiert Konkurrent DreamWorks mit „The Croods“ eine lustige neue Truppe, die allerdings schon 2005 erdacht und deren Realisierung mehrmals verschoben wurde. Schwer nachzuvollziehen, denn unter der bewährten Regie von Chris Sanders („Lilo & Stitch“ 2003, „Drachenzähmen leicht gemacht“ 2010) und Kirk De Micco („Space Chimps – Affen im All“ 2008) entwickelt sich eine flotte Handlung mit viel rasanter Action. Dabei erweisen sich die letzten Steinzeitmenschen als kräftige und verletzungsresistente Akrobaten, die Abstammung vom Affen wird hier deutlich, gelegentliches restanimalisches Verhalten der spaßigen Familie sorgt für immer neue Lacher. Perfekt animiert und bei orchestraler Soundkulisse bleiben vor allem die vielen Tierkreationen in Erinnerung. Und natürlich die kleinen Entwicklungsschritte der Croods, wenn sie die Höhlenmalerei und das Knuddeln erfinden oder die Damen der Familie die Schönheit einer Fußbekleidung entdecken. Natürlich geht DreamWorks auf Nummer sicher, die Charaktere sind schon etwas klischeehaft und das Ende gewohnt pathetisch, doch das trübt den Spaß an gut 90 min. lustiger, teilweise klamaukiger Unterhaltung kaum. Und die Botschaft für jung und alt kommt ohne erhobenen Zeigefinger rüber: „Versteck Dich nicht – lebe!“ (8/10)

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