Lehrmädchen-Report (1972)

Typischer Reportfilm, in dem diesmal über die schockierenden Ausbildungsverhältnisse sexuell unerfahrener, aber aufgeschlossener junger Dinger berichtet wird. Die Mädchen sind angeblich zwischen 15-16 Jahre alt und müssen sich die übelsten sexuellen Übergriffe gefallen lassen. "Komm, leg dich hin, Puppe, jetzt wird poliert."

In der ersten Episode kommt es gar zur Gruppenvergewaltigung, an der das Mädchen selbst schuld ist, weil sie einfach zu aufreizend aufgetreten ist. "Die falsche Erziehung ihrer Mutter, ihre eigene Unreife und vielleicht die fehlende Hilfe ihrer Umgebung werden bei Anne-Marie durch dieses Erlebnis bedingt wahrscheinlich seelische Schäden zur Folge haben." Resümiert der Kommentator in einer geheuchelten Betroffenheit. (Der Synchron-Sprecher ist mir schon in Mondo Perverso - Diese wundervolle und kaputte Welt (1971) positiv aufgefallen)

Der Sleaze-Faktor sinkt aber mit jeder weitern Episode und es gibt stattdessen mehr Humor, während der Off-Kommentar weiterhin hanebüchenen, pseudosozialkritischen Nonsens von sich gibt. Dabei bleibt keine Gelegenheit ungenutzt dem Zuschauer nacktes Fleisch zu präsentieren. Im Rahmen der Aufklärung versteht sich!

Das ist alles hochproblematisch, aber es hat mich sau gut unterhalten und ist der perfekte Film für einen prolohaften Männerabend!