Doofer Bengel will mit seiner Behindi-Clique Urlaub machen und sucht dabei den abgelegenen See auf, an dem einst sein Opa unter mysteriösen Umständen verschwand bzw. ums Leben kam. Kaum angekommen geht es plötzlich wieder los, dass Leute verschwinden…
„Leichen an der Angel“ – also bitte, Leute, wer von euch würde nicht auch auf einen Streifen mit einem so geilen Titel reinfallen, hä!?
Leider entpuppt sich der Film aber als komplette Nullnummer: miese Darsteller, Charaktere – einer uninteressanter und hässlicher als der andere, die Synchro – zum Kotzen, doch vor allem ist diese Blindschleiche von Film eines: LANGWEILIG! Und zwar wirklich atomar-brutalo-hardcore-oberlangweilig! Ohne Witz jetzt, da waren „Todesparty 2“, „Daniel – Der Zauberer“ und „Koyaanisqatsi“ echt nix dagegen!
Der Plot, der voranschlürft wie eine Nacktschnecke auf staubtrockenem Asphalt an einem heißen Sommertag, driftet in alle möglichen Banalitäten ab: mal geht’s um ein Wettangeln, mal hat unsere Hauptfigur Flashbacks von seinem Opa, der von irgendetwas unter Wasser gezogen wird. Dann sterben wieder ein paar Leute, die nachts im See baden oder im dichten Schilf nach *weiß-der-Geier-was* suchen, ohne dass man dabei aber richtig was sieht…
…und am Ende stellt sich doch tatsächlich raus, dass da ein alter Knacker wahllos (oder besser: von einem Vietnam-Trauma getrieben) Leute mit seiner riesigen Angel umbringt – Na so was!? Hätt’ man eigentlich auch drauf kommen können, wo der Film doch schon irgendwie so heißt oder zumindest so ähnlich, hm...
Egal! Totale Verlade jedenfalls! Und die Zombie-Angler vom Cover und der Rückseite kommen im Film gar nicht vor, zumindest nicht in der deutschen Fassung, denn die is’ cut (Uncut-DVD gibt's noch nicht).
Die Anschaffung einer ungekürzten Fassung würde ich mir aber lieber zweimal überlegen – so brutal schlecht wie das Teil war und dann wahrscheinlich nur 5-10 Sekunden mehr, die das Kraut auch nicht mehr fett machen.
Flying Lure: (-)(-)(-)(-)(-)
Ölpest: (+)(+)(+)(+)(-)
Fazit:
Was wohl der Versuch einer Slasherkomödie hätte sein sollen, ist „Troma“ leider gänzlich in die Binsen gegangen. Ja, ihr habt richtig gehört: der Streifen stammt aus dem Hause „Troma“. Leider handelt es sich hierbei um eine ziemlich gammlige Arschmakrelen im Stile von „Killer Queen“ oder „Blades“.
Von daher: Nix „Petri Heil“ – der See ist umgekippt!