Gravity kennt man vorallem auf dem Wasser. Der Grundsatz ähnelt den Open Water Filmen. Doch im All wirkt alles beängstlicher und effektiver. Der Film kommt mit seinen zwei Hauptcharakteren ganz gut klar. Gravity verschwendet keine Zeit mit harmlosen Dialogen und Einführungen. Zu Beginn bewundert man die tollen Aufnahmen im All, die auch im analogen 2D wunderbar sind.
Der Film könnte auch mit No Name Darstellern wunderbar klar kommen, denn die ersten Minuten sind viel versprechend. Der Überlebenskampf bleibt bis zur letzen Minute und stoppt einem den Atem. Und dies alles wird mit einem gelungenen Soundtrack betont.
Man wird langsam in die Geschichte von Dr. Ryan Stone eingeführt. Die Kameraführung ist bei den actiongeladenen Szenen sehr schnell, was die Situation nur noch mehr realistischer erscheinen lässt. Der Film bleibt meistens auf dem Boden der Tatsachen und versucht meistens realistisch zu wirken. Manches aber ist übertrieben, was für einen Kinofilm nicht weiter schlimm ist, hält man sich damit in Grenzen. Dadurch wird ja die Spannung erzeugt. Der Film ist meistens nervenzerreißend und packt einem in seine Geschichte ein.
Die Effekte sind sehr gut und sollten bei der 3D Austrahlung ganz originell erscheinen.
FAZIT: Dramaturgie im All. Ein teils realistischer spannender Science-Fiction Film mit gelungener Thematik.