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Amerika im Jahre 1858: Der Deutsche Zahnarzt und Kopfgeldjäger Dr. King Schultz will einen Job durchführen, doch da er nicht weiß, wie die Gauner aussehen, welcher er töten soll, braucht er Hilfe. Und diese findet er im Sklaven Django - denn dieser kennt die Gesichter der Gesuchten. Kurz darauf befreit Dr. King Schultz Django und nimmt ihn mit. In der langen Zeit, welche sie zusammen verbringen, verdienen sie viel Geld und es entsteht eine Freundschaft. Daher willigt Schultz auch ein, Django bei der Suche nach seiner Sklavenehefrau zu helfen - diese befindet sich im Besitz des reichen Plantagenbesitzers Calvin Candie - ein hartes Unternehmen.

Alle paar Jahre wieder kommt der gute Quentin Tarantino mal wieder mit einem Film um die Ecke und diesmal versucht er sich an der Italo Western Legende Django. Soweit ich mich erinnere ist es dabei eine Premiere, das dieser von einem Schwarzen verkörpert wird, aber immerhin bekam auch Ur-Django Franco Nero eine kleine Rolle spendiert.
Hier gelangt er direkt vom Sklavenmarkt in eine Zweckgemeinschaft mit einem deutschen Ex-Zahnarztes. Er kann die Bad Guys identifizieren die der Kopfgeldjäger sucht, während im Gegenzug der Doc hilft Djangos Frau zu befreien. Das sie dabei Zeugen der humoristisch angehauchten Gründung des Ku-Klux-Klans werden ist noch das geringste Problem, problematischer ist da schon die Befreiung der besseren Hälfte, die nur durch einen geschickten kleinen Trickbetrug möglich scheint.
Tarantino setzt dabei geschickt seine Stärken ein. Die Dialoge sind klasse, die Optik ohnehin auch und vor allem sind auch die kleinen Nebenrollen mit guten Darstellern gespickt. Es lohnt sich mal wieder das gute alte spot the Star Spielchen zu machen, denn zumindest bei Don Johnson muß man schon zweimal hinsehen, aber auch Samuel L Jackson hat ein cooles Onkel Tom Aussehen verpaßt bekommen.
Da der Film auch über eine gesunde Portion Härte nebst blutiger Einschüsse hat, vergehen die etwa zweieinhalb Stunden recht zügig. Ein herzliches Beileid an dieser Stelle an den Schneemann, der für die Zielübungen herhalten mußte, wer immer auch das kein Job könnte mieser als der eigene sein, möge sich diesen Film ansehen. Ansonsten gilt wie immer, wer Tarantino und seine Werke mag, wird sich auch hier zurecht finden, auch wenn nicht immer ein Kill Bill bei rauskommt.
8/10

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