Tja, das wars nun, das vielfach diskutierte Gebetsbuch der Splatterszene. Dieses Machwerk breche ich einfach mal ganz runter rein auf die dargestellten Verstümmelungsszenen. Andere filmspezifische Elemente wird der Zuschauer nicht finden. Das ist wohl auch nicht dessen Anspruch. Ich habe mir schon einige „Kunstwerke“ dieser Art angesehen, unter anderem auch „Men behind the Sun“, der mich weitaus betroffener machte, da im Kopf irgendwie die Tatsächlichkeit der gezeigten Handlung im 2. WK immer zugegen war. GP2 zeichnet sich jedoch ausschließlich nur durch seine teilweise beängstigende Realität bei der „Beschneidung“ verschiedenster Körperteile aus. Wer also schon mal grundsätzlich pathologisch interessiert ist, oder gar in diesem Berufsfeld beheimatet ist, den wird das gezeigte eher mit der Zeit langweilen. Zwischenzeitlich ist auch zum letzten Fan die Nachricht durchgedrungen ist, dass es sich hier n i c h t um Snuff handelt, wie wohl mal angenommen, sondern um reine Fiktion. Also.. der Film kann als Höhepunkt im Duell der RealitySplatter Giganten gesehen werden und ist unter diesem Gesichtspunkt durchaus sehenswert. Auch ist während der Vorführung der Verzehr einer Mahlzeit im Bereich des Möglichen, wenn man gut abschalten kann. (Bei „Men behind the Sun“ sind mir die Chips beispielsweise im Halse stecken geblieben).
Fazit: Sehenswert unter genannten Gesichtspunkten (die auch in die Punktebewertung eingehen), Mainstream Glotzer lassens lieber…aber die finden sich auf dieser Filmkritik eh nicht wieder. Von der Intensität und „Kopfbrutalität“ kein Vergleich zu GP1.