"Der Teddybär" spielt in Brüssel und ist einer der weniger bekannten Filme mit Alain Delon in der Hauptrolle. Dieser spielt einen weit über die Grenzen Belgiens hinaus bekannten und erfolgreichen Arzt, der in seiner Klinik die Frauen von Reichen und Berühmten entbindet. Der äußeren Fassade nach hat er ein tolles Leben, eine attraktive Frau und eine musikalische Tochter. Hinter dieser Fassade sieht es jedoch weniger perfekt aus. Er hat Affären mit Ärztinnen und Krankenschwestern, was ja dem Klischee entspricht. Eine davon verschwindet eines Tages spurlos, und der Arzt bekommt Morddrohungen, woraufhin er selbst zu ermitteln beginnt.
Der Film zeigt die Leere, die den beruflich erfolgreichen Arzt privat umgibt. Ob es seine Familie ist oder alte Freunde: alle haben sie sich von ihm abgewandt, weil er sie vernachlässigt hat. Darüber kann er sich auch nicht mit dem wilden Sex mit einer vollbusigen Tänzerin hinwegtrösten, als er selbst Trost braucht.
Für Freunde des melancholischen französischen Films und natürlich des Stars Delon ist der Film sehr empfehlenswert, auch wenn es nicht sein bester ist. Die einfühlsame Musik trägt zur gelungenen Atmosphäre des Films bei. Das Ende lässt den Zuschauer jedoch etwas beklommen zurück.