Review

"I think I play the best Marine of all of them but, of course, that's just my opinion."

Vielen Dank, Mike Mizanin, aber das ist ja auch keine Kunst.

Nachdem man den für die Hauptrolle im dritten "The Marine"-Film vorgesehenen Randy Orton sicherheitshalber rauskickte (ein unehrenhaft entlassener Ex-Marine sollte ja schliesslich keinen Marine-Helden darstellen) durfte Mike "The Miz" Mizanin nun als nunmehr als dritter Wrestler der WWE in "Homefront" antreten.

Während der erste Teil der Serie der WWE Studios noch in den Kinos startete, ist der 3.Teil ebenso wie der 2. eine Direct-to-DVD Produktion. Und das mit Recht.

Scott Viper, der schon für Steve Austins Flop "The Condemned" verantwortlich war, liefert hier dem Zuschauer einen Action-Schund, dessen Plot und Logik löchriger ist als ein Teesieb. Kamera und Schnitt sind recht gut, das ist aber auch das einzige, was man an diesem Film loben könnte, bis natürlich auf die Action-Szenen, die mitunter recht nett anzusehen sind.

Mike, ein aufrechter Marine auf Fronturlaub, kommt in sein verschlafenes 7500 Seelen Heimatnest. Ausgerechnet dort planen Terroristen einen Anschlag und entführen seine  Schwester, die er befreien und nebenbei den Terroranschlag auch noch verhindern muss. Klappt natürlich, das dürfte jedem klar sein, aber bis dahin kann man einiges an Geballer und  Faustkämpfchen erwarten, schliesslich schicken die WWE  Studios in der Serie  nicht umsonst immer Wrestler ins Rennen.

Der unglaublich schlechte Plot / Handlungsverlauf vermiesen  dem Zuschauer aber die netten Effekte und Schlägereien gewaltig. Das Drehbuch ist so dermaßen schlecht, dass man sich bei jeder Handlung nahezu jeder Filmfigur fragt: Was soll  denn der Quatsch?

Das ermittelnde FBI stellt sich als dümmeste jemals auf Film  gebannte Special-Ops Einheit heraus, welches blind in eine  Schiesserei läuft und die Terroristen, waffenmäßig überlegen,  mähen mal so eben die komplette Truppe nieder ohne selbst auch nur einen Kratzer abzubekommen, während  anschliessend Mike, der Held, taktisch clever den Ort des  Geschehens infiltriert und seinerseits mit der Dezimierung der Terroristen-Truppe beginnt. Diese handelt dann genauso dämlich wie vorher das FBI-Team, lässt völlig unlogisch die eine um die andere Chance aus den Widersacher zu eliminieren.

Bis auf einen Terroristen geht der gesamte Bösewichte-Bodycount auf Held Mike, ein einziger wird vom gesamten FBI Team erwischt.

Das unlogischste ist dann der Showdown, bei dem der große Bösewicht völlig grundlos seine Geisel als menschliches Schutzschild laufen lässt um völlig freistehend und ungedeckt die Waffe zu heben und natürlich dabei über den Haufen geballert zu werden.

Wahrlich KEIN guter Action-Film, selbst eingefleischte Action-Fans können auf diesen Streifen getrost verzichten.
2/10

Details
Ähnliche Filme