Die Gangster Chai und San treffen sich mit ihren Männern zu einem illegalen Geschäft auf einem Vergnügungspark. Auch die Polizei ist dort und hält sich zurück. Doch durch eine Unbekannte wird wild um sich geschossen, die bösen Buben entkommen und zurück bleiben Opfer auf beiden Seiten. Chai wird wenig später von einem Attentäter, der von San beauftragt wurde, getötet. Doch Chais Sohn Rick schwört Rache und die Polizei mischt auch noch kräftig mit.
Bei Red Force 3 schlägt zunächst mal wieder das Titel-Tohuwabohu auf. Auf der Moon Lee Box (immer noch lustigerweise als Mona Lee Box vertrieben) firmiert der Film als Ultra Force 2, was aber natürlich mit dem gleichnamigen Werk von 1985 mit Michelle Yeoh aber mal so richtig gar nüscht zu tun hat. Außer der groben Richtlinie das man sich im Cop Thriller Bereich befindet haben diese Pseudo Franchises aber auch ohnehin nichts miteinander zu tun.
Und wie es bei den HK-Schnellproduktionen dieser Art üblich ist, kommt die Story herrlich konfus herüber, zumindest anfangs. Da versuchen die Cops Undercover einen Deal unter zwei Gangsterbossen auffliegen zu lassen, als sich plötzlich noch zwei weitere Parteien einmischen, das Chaos eskaliert, aber der Zuschauer zumindest das erste große Action Set erleben darf. Das Durcheinander klärt sich dann immerhin, die Cops arbeiten mit den Störenfrieden zusammen, die sich als Familienmitglieder verschiedener Bösewichte entpuppen, aber wenigstens nicht zum kriminellen Zweig der Familie gehören.
Dazu gibt es noch Zoff innerhalb der Bad Guy Fraktion, als der second in command einen beruflichen Aufstieg und die versteckten Diamanten des bisherigen Oberknödels begehrt. Es ist also eine Menge los und viel Raum für Action aller Art. Leider beschränkt sich diese in der Mehrzahl auf die blutigen Schießereien, auch wenn sich auch durchaus mal konventionell geprügelt wird, aber bei dem begabten Cast hätte man auch gerne mehr auf Martial Arts setzen dürfen. Aber zumindest ist so das Tempo angenehm hoch, wie der HK-Humoranteil niedrig. Sonst ist Red Force 3 (oder wie immer er nun heißt) nix besonderes.
6/10