Review

Schwach... Das war das erste Worte zu dem Film, das mir dazu einfallen ist, nachdem ich den Film fertiggesehen habe.

Das ist einer der typischen Filme, die ich gesehen habe und mich frage: Warum habe ich den Film eigentlich angeschaut?
Er war weder sonderlich spannend (nur die letzten 10-15 Minuten - was war wohl geschehen - aber das ist zu wenig für 102 Minuten Film),
noch actionreich, noch mitreißend bzw. mitfühlend, noch besonders dramatisch noch sonst irgendwie ansprechend. Die schauspielerische Leistung ist auch eher Mittelmaß.

Da stellt sich mir doch gleich die Frage, warum dieser Film von den meisten Kritiken so gelobt wird und warum die Bewertung in der ofdb.de so
gut ausfällt und andere megaspannende Thriller wie z.B. "The Forgotten" so schlechte Kritiken einfährt. Das ist einfach ungerecht.

Aber nochmal zum Film selbst (leichte Spoiler enthalten):
Ein Mann mit seiner Freundin sind auf einer Urlaubsreise. Sie halten an einer Tankstelle an. Sie will noch was besorgen und läuft hinein, kommt aber
nicht wieder. Der Mann sucht die Tankstelle ab und fragt die Leute, ob sie etwas gesehen hätten. Einige hatten nur gesehen, wie sie mit einem anderen
Mann wegging. Das war ca. die 1. halbe Stunde.

Dann 3 Jahre später: Der Mann hat immer noch nicht aufgegeben und sucht mittels Steckbriefen immer noch nach ihr. Bis sich ein Mann bei ihm meldet,
der etwas zu wissen scheint. Er will ihn mitnehmen, und ihm dann die ganze Geschichte erzählen, was er auch macht. Dabei kommt so allerhand Uninteressantes
und sehr viel irrelevantes für diese Geschichte zu Tage. Nun sind die ersten 85-90 Minuten vorbei.

Nun die letzten 15 Minuten. Der Mann ist an der Stelle angelangt, als er die Freundin des Mannes an der Tankstelle traf. Und dann bietet ihm der Fremde noch
was zu trinken an und sagt, daß dort ein Schlafmittel drin ist, und wenn er es trinkt, dann läßt er ihn genau das durchleben, was seiner Freundin passiert ist.
Ihr denkt, in solch einer Situation würde man sich einem Fremden niemals hilflos ausliefern? Falsch gedacht...

Es ist unglaublich, wie wenig Handlung man in 102 Minuten Film eingebaut hat - Das einzige, was man diesem Film zusprechen könnte, ist etwas Atmosphäre.
Am liebsten hätte ich bei den vielen irrelevanten Rückblicken oder langweiligen Dialogen, die überhaupt nichts zur Sache taten, vorgespult, aber ich habe
mir gedacht, daß doch noch etwas Interessantes passieren könnte. Leider falsch gedacht. Und mir stellte sich auch die Frage, warum die Amerikaner
von solch einem Film ein Remake machen wollten? Weil das Thema an und für sich interessant ist und normalerweise einer spannungsgeladenen Verfilmung
nichts im Wege stehen dürfte. Ich kenne zwar das Remake nicht, aber ich werde es mir vielleicht mal im TV anschauen. Denn all das, was im Original falsch
gemacht wurde, könnte hier richtig gemacht werden.

Das einzige, was sehenswert war an diesem Film, ist das Finale bzw. die Auflösung in diesem Film, weil einem doch interessiert, was mit der Frau passiert ist.

Dafür gibt es von mir 3/10. Aber sonst konnte ich nichts besonders Positives an dem Film finden.

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