Gleich nach der Texttafel " Im schwarzen Rössl" erscheint " ein farbiges Musical von..." und Karin Dor trällert " Die ganze Welt ist himmelblau.." Wer nun ein Musical erwartet, wird enttäuscht werden, die Welt ist auch damals nicht nur himmelblau gewesen. Was folgt ist eine einfach gestrickte Geschichte die auch durch Gesangseinlagen diverser Schlagerstars zwischen Heimatfilm, Bauernschwank und Schlagerfilm nicht richtig überzeugen kann.
Karin Dor als Nummerngirl erbt unverhofft das Palast Hotel und fährt frohen Mutes mit ihrer Freundin Trude Herr zum Wolfgangsee. Unterwegs treffen sie die Truppe um Peter Kraus die mit ihrem alten Straßenkreuzer liegengeblieben sind. Im abgeschleppten Wagen wird schnell das Schlagzeug aufgebaut und die 6 Bandmitglieder trällern den ersten Schlager.
Das geerbte Hotel erweist sich schnell als hochverschuldete Bruchbude, und wird mit Hilfe der auf dem Grundstück zeltenden jungen und natürlich überaus hübschen Damen in Schuss gebracht. Der blonde Hüne Hans von Borsody verliebt sich in die neue Hotelbesitzerin. Er ist von Beruf Arzt ( was sonst ) und der Bruder der Besitzerin vom "Weissen Rössl" was wiederum Karin Dor nicht weiß.
Dazwischen gibt es Bauernschwank mit den "alten" Schauspielern der 50er Jahre, allesamt damals schon gut über die 60 ja bis zu rund 80 jährigen und dem dementsprechenden "Humor".
Heimatfilm trifft Bauernschwank mit einigen Schlagern der 50er Jahre. Peter Kraus schafft es ohne seine Conny auch nicht den Film umzukrempeln und Gus Backus hat zum Schluss beim großen Sommerfest noch einen schönen Auftritt. Trude Herr tritt wie immer überaus selbstbewusst auf und gibt auch noch einen Schlager dazu. Mit den ganzen jungen Schauspielern wäre es es eine humorvolle Komödie geworden wie in den darauffolgenden Jahren Peter Kraus und Trude Herr es gezeigt haben. Karin Dor ist bei den Edgar Wallace Filmen definitiv besser aufgehoben wie sie in den darauffolgenden Filmen bewies.
Fazit: Von allem etwas. Mehr als 5 von 10 geht nicht.