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Bei einem Motorradunfall mit ihren Freund Heart Read (Frank Moore), erleitet Rose (Marilyn Chambers) schwere Verbrennungen.
Der Unfall wird in einer nahe gelegenen Klinik von einem Patienten beobachtet. Es wird sofort ein Krankenwagen an die Unfallstelle geschickt der sich um die verletzte Rose und Heart kümmert. Im Krankenhaus angekommen merkt der Chefarzt Dr. Dan Keloid (Howard Ryshpan), das Rose’ Verletzungen schwerer sind als angenommen, man beschließt eine - noch nicht legitimierte Hauttransplantation vorzunehmen, um Rose’ leben zu retten.
Heart kann nach kurzer Zeit aus dem Krankenhaus entlassen werden, Rose allerdings befindet sich noch immer im Koma. Nach einigen weiteren Tagen erwacht sie schließlich, ein Arzt hat ihren Schrei gehört und schaut in ihrem Zimmer nach, dabei wird er Rose’ erstes Opfer - mit einem “Saugstachel” in ihrer Achsel dringt sie in seinen Körper ein und saugt sein Blut auf. Der Arzt ist zwar verletzt, überlebt den Angriff aber.
Rose flieht aus dem Krankenhaus, da sie immer neues Blut braucht, ihr nächstes Opfer ist ein Lastwagenfahrer der sie mitnimmt und - wie alle weiteren Opfer den Angriff überlebt, sich aber wie Rose’ in eine Form von “Vampir-Zombie” verwandelt und immer neues Blut braucht.
Rose ruft Heart an um ihn mitzuteilen wie es ihr geht - zurück zu ihm möchte sie nicht, sie möchte erst herausfinden was mit ihr nicht stimmt.
Mittlerweile herrscht in der ganzen Stadt der Ausnahmezustand, das Militär und ein Seuchenschutzkommando versuchen die Lage in den Griff zu bekommen. Immer mehr Menschen fallen dem “Tollwutähnlichen” Virus zum Opfer, es wird versucht mit einem Impfstoff die Symptome zu behandeln - was aber nicht viel hilft.
Die Stadt wird vom Militär und dem Seuchenschutzkommando abgeriegelt und eine Säuberungsaktion durchgeführt. Bewaffnete Müllwagenkolonnen patrouillieren die Straßen Kanadas, die infizierten werden erschossen und in die Müllwagen geschmissen und “entsorgt“.
Heart und sein Freund Murray Cypher (Joe Silver) machen sich immer mehr sorgen um Rose. Nichtsahnend das sie hinter all dem steckt, versucht Heart Rose zu finden um sie vor der Infizierung zu schützen, Heart überrascht Rose in der Wohnung ihrer Freundin - die von Rose gerade ausgesaugt wird.

Rabid trägt die unverkennbare Handschrift der frühen Cronenberg Filme. Medizinische, körperliche Störungen die man durch neuartige, wissenschaftliche Eingriffe zu heilen versucht, gehören zum Lieblingsrepertoire in David Cronenbergs schaffen.
Wie auch in David Cronenbergs anderen Filmen (Shivers, Scanners, The Brood, Videodrome usw.) gibt es praktisch keine nennenswerte Schwachpunkte. Die Handlung ist gut durchdacht und wird sehr gut erzählt. Das Verwenden von “Zombie und Vampir” Themen - verknüpft mit Krankheiten und Massenepidemien, sind einzigartig (und in dieser Form wohl nur in den Siebzigern möglich gewesen). Nur wenige Regisseure haben ein derartiges Geschick im Umgang solcher Themen - George A. Romero ist eine weitere große Ausnahme und hat mit Filmen wie “The Crazies, Martin sowie der Dead Trilogie” bewiesen, das er zu den wenigen großen Meistern des intelligenten Horrors zählt.

Die Musikuntermalung trägt wesentlich zu der stimmigen Atmosphäre bei, sie fügt sich stets - ohne dabei aufgesetzt zu wirken, in die jeweiligen Momente ein.
Massenpanik, Militär und Seuchenschutzkommandos gekleidet in Overalls und Gasmasken - sowie deren glaubhaftes agieren, heben “Rabid“ deutlich über den Durchschnitt. Die tristen Landschaften Kanadas im Herbst, perfekt ausgewählte “Locations” - eingebetet in die Siebzigerjahre und von der Kamera ins rechte Licht gesetzt, fügen sich in “Rabid” zu einer düster, apokalyptischen Szenerie zusammen.

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