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Streng ist der deutsche Titel von "Une histoire d'amour" und ist das Regiedebut von Hélène Fillièrs, die vorher hauptsächlich Schauspielerin war und nebenbei bisher nur bei Kurzfilmen Regie geführt hat. Streng ist ihr erster Film in Spielfilmlänge.

Der Erotik-Thriller basiert teilweise auf waren Ereignissen aus dem Jahr 2005, als der französische Bankier Édouard Stern von seiner Liebhaberin erschossen wurde. Die Ausgangssituation bei streng ist hier fast die selbe: Ein Bankier lässt sich auf ein Verhältnis mit einer jüngeren Frau ein, die selber bereits in einer Beziehung ist. Er bietet ihr Geld; und nach und nach nimmt die Liason immer extremere Züge an, als die beiden beginnen gegenseitig mit ihren Gefühlen spielen und ihre sadomasochistischen Fantasien ausleben. Er demütigt sie in der Öffentlichkeit, sie demütigt ihn im Schlafzimmer. Als er ihr eine Millionen Euro anbietet, beginnt die Situation zu eskalieren.
Streng ist ein Film auf den man sich ein wenig einlassen muss, denn er betrachtet Liebe und Beziehungen aus einem teilweise recht ungewohntem Blickwinkel. Zum einen ist da der Fetisch-Ansatz, zum anderen die Charaktere ohne Namen (Er ist nur "der Bankier", Sie nur "die junge Frau"), die sehr durchgestylten, teils steril anmutenden Sets und die Tatsache das viel über Körpersprache ausgedrückt wird. Wenn man sich damit anfreundet bietet Streng durchaus tolle Unterhaltung und dank Laetitia Casta in der Hauptrolle auch optische Reize. 

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