Vorwort:
An dieser Stelle sollte schon mal erwähnt sein, dass dieses Review ohne Kenntnis der Vorgänger angefertigt wurde. Trotz der Titelähnlichkeit hat dieser Streifen nichts mit "Muttertag" zu tun. Wahrscheinlich auch besser so. "Vatertag" ist aber ein Film, den man nicht unbedingt als Teil einer Filmreihe ansehen sollte, da er seine eigene Story erzählt und verfilmt.
Story:
Die Story ist relativ simpel und einfach. Aufgemischt mit einigen Spannungssequenzen unterhält dieser Streifen zwar ohne wesentliche Längen, durchdringt aber auf dieser Ebene nicht das Durchschnittspotezial der Gewohnheitslektüre. Die Rahmenhandlung wirkt dünn wie bei einem TV-Movie, entpuppt sich aber wundersamerweise dennoch als intelligente Videoproduktion.
Darsteller:
Robert Wightman überzeugt durchaus als gestresster und mordener Stiefvater. Seine Rolle vervielfacht seine Psychopräsenz und durchschreitet die Durchschnittsebene. Priscilla Barnes wurde ebenso für eine der Hauptrollen angesehen. Sie wirkt etwas überfordert, hinterlässt aber dennoch einen ausreichenden Eindruck. Leider wurde bei der Synchronisation dieses Films geschlampt und die Durchdringlichkeit der soliden Figuren durchbricht kaum die Wand.
Atmosphäre:
Dieser Film hält seine Atmosphäre leider zu weit im Schatten. Wünschenswert wäre eine etwas düstere und dichtere Atmosphäre gewesen. Leider wurde dieser Punkt schlichtweg vergessen und verfehlt.
Effekte:
"Vatertag" versucht vergebens sich auf seinen Gorehounds festzusetzen und anzusichern. Dafür sind es aber leider einfach zu wenig. Dennoch sind die Splattereffekte, die man zu sehen bekommt, gelungen und durchaus sehr hart und äußerst blutig in Szene gesetzt worden. Teilweise schon fast übertrieben.
Musik:
Der Ton und Klang im Hintergrund fördert in diesem Fall zwar kaum die Spannung, untermalt den Film dennoch sehr gelungen. Einfacher Tonschnitt rundet das Geschehen etwas ab, entspricht aber keinem leistungsfähigem Pluspunkt in der Endwertung.
Fazit: Intelligenter und spannender Thriller, der ohne wesentliche Längen auskommt. Aber dafür gab es in der Umsetzung dieser simplen Story leider ein paar Patzer. Schade drum. (6/10)