„Henry Morrison“ konnte aus der Irrenanstalt entfliehen und ist nun auf der Suche nach einer neuen Familie. Schnell wird der Irrsinnige fündig und schmeißt sich an Carol Grayland und ihren Sohn ran.
Der Film beginnt mit Rückblenden auf den Vorgänger und lässt in aller Kürze noch einmal das Ende von „Teil 1“ resümieren. Angekommen in der Gegenwart treffen wie Henry Morrison in der Psychiatrie. Ein Blick in seine „Gummizelle“ wird in einem schönen Blau präsentiert und lässt außerhalb der Psychiatriemauern ein Gewitter ertönen. Dazu erklingt eine minimalistische, aber auch passende Begleitmusik. Ein durchaus gelungener Auftakt der mit dem Ausbruch aus der Klappse endet. Anschließend verflacht der Film allerdings zusehends.
Die Suche nach einer neuen Familie lässt den Psychopathen zum Psychiater werden. Ein Irrer der plötzlich seine eigene Praxis hat und frustrierte Hausfrauen kurieren soll. Von Logik will ich nicht sprechen bzw. schreiben, akzeptieren wir einfach den Aufstieg des Henry Morrison oder wie auch immer er sich nun nennen wird.
„Stepfather 2“ kann lang nicht dass erreichen was der Vorgänger konnte und eine Spannung bleibt eher auf der Strecke. Die wenigen Highlights sind die Wutausbrüche unseres Schwachsinnigen und mit kleinen Abstrichen die Präsentation von Caroline Williams als die Briefträgerin Matty Crimmins. Der angehende Stiefsohn Todd Grayland auch Tiger genannt, wird von Jonathan Brandis gespielt. Ein kleiner Vollspießer wie er im Buche steht.
Fazit: Eine stiefmütterliche, sprich durchschnittliche Fortsetzung des 87er Stiefvaters, der es an Logik und vor allem an Spannung fehlt.