Bei einem Einsatz gegen die Drogenmafia in Kolumbien sterben alle Mitglieder der Spezialeinheit des FBI, bis auf Julie. Mit dabei war auch ihr Freund Brian. Anstatt jedoch um die Toten zu trauern und Julie in Empfang zu nehmen, macht ihr Vorgesetzter, Agent Dawson und seine rechte Hand MacKenzie, Jagd auf Julie. Agent Dawson wollte anscheinend bewusst die Spezialeinheit in den Tod schicken, weil er selbst mit der Drogenmafia Geschäfte macht.
Im Grunde hatte Outside the Law bei mir schon nach fünf Minuten verspielt. Erstmal dieser aufgesetzte dramatische Background als Julies Verlobter bei einem Einsatz eines Kommandos bei einem müden Shootout in Kolumbien erschossen wird. Dann darf man sich als logisch denkender Mensch schon einmal Fragen was (lt. Cover) das FBI in Südamerika eigentlich macht. Liebe Produzenten, im Ausland treiben sich CIA oder Seals und sowas rum, das FBI ist ein Inlandsdienst. Das sind zwar Kleinigkeiten, die aber auffallen und schon deutliche Fingerzeige auf die fragwürdige Script Qualität hindeuten.
Zurück in den Staaten sind dann auch prompt die eigenen Leute hinter ihr her, die Verrat vermuten und auf der Flucht gerät sie in Florida stcken, als eine Freundin von deren bösen Gangsterfreund zur Wasserleiche verarbeitet wurde. Gauner und Cops stecken dort unter einer Decke und fertig ist das typische Multi Way Rache Drama mit zig verschiedenen beteiligten Parteien, woraus ein John Woo ein prima heroisches Sterbedrama basteln würde, hier aber leider nur heiße Luft verbeitet wird.
Ganz dickes Manko dabei ist, wenn in einem B-Action Movie die Action einfach nur luschig ist. Die Shootouts sind unaufregend, ein Experte wie Jeff Wincott hat keine einzige Kampfszene und auch Miss Rothrock ist sichtlich in die Jahre gekommen. Die Fights sind viel zu kurz, hektisch geschnitten und sehr offensichtlich kam öfter auch ein Double zum Einsatz. Da wandelt die gute Cynthia zu 100% auf Seagal´schen Pfaden. Nicht mal ihren patentierten Move, den High Kick in der Umklammerung bekommt sie mehr hin. Schade, aber die guten Jahre sind endgültig dahin (und die scheußliche Frisur macht sie auch nicht gerade sexy).
Von großer Spannung kann auch keine Rede sein, dei Geschichte plätschert gemächlich dahin, alle 10 Minuten wird eine Actionszene gebracht, der Rest zwischendrin ist kaum erwähnenswert. Der Showdown ist sowieso ein Witz und mit dem Auftritt von James Lew eigentlich vorbei. Vorher wird der große Bösewicht völlig unspektakulär von hinten erschossen, ohne das der irgendetwas unternehmen konnte, selten einen unspektakulären Abgang der fiesesten Figur eines Films gesehen. Aber da reiht sich Outside the Law brav in die Reihe der US produzierten Filme der fünffachen Karateweltmeisterin ein.
3/10