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Der zäheste Cop in L.A., John Sato, ist der Kopf der taktischen Eliteeinheit SWAT. Er hat mit den Leuten seiner Einheit große Probleme durch seine eigenwillige Art, gefährliche Situationen zu bewältigen. Als Officer Erin Murphy bei der Arbeit getötet wird, macht Captain Grill John dafür verantwortlich. Die Leute aus Johns Team verweigern ihm ihre Unterstützung. Daraufhin wird John durch eine Internal Affairs Untersuchung gefeuert, und er wird arbeitslos und zerbrochen. Verzweifelt, seinen jungen Sohn aus seiner gescheiterten Ehe versorgen zu können, wendet sich John an Tara, einem high class Callgirl, um Hilfe. Sie stellt ihm dem Boss Tony Leggio vor, der immer auf der Suche nach neuen Talenten für seine kriminellen Unternehmungen ist.

Manchmal ist die Filmbranche doch schwer zu verstehen. Da rudelt man in Redemption geballte Kernkompetenz in Martial Arts zusammen und gibt dann den Leuten nichts vernünftiges zu tun. Manche, wie Cynthia Rothrock werden sogar schon nach einer halben Stunde ins Jenseits geschickt und gnadenlos verheizt. Wer bitte hält denn so eine Konstellation für eine zielführende Idee.
Die Story stammt auch aus dem 08/15 Musterkoffer für faule Scripter. Cop wird ungerechtfertigt entlassen, läßt sich zum Schein auf Gangstergeschäfte ein, rettet die Welt (oder zumindest einen Teil davon und wird ehrenhaft wieder eingestellt. So weit, so gähn. Schlimmer ist da schon das man durch unnötige Subplots versucht künstlich die Laufzeit zu strecken, was zu einem elendig langweiligen Mittelteil führt. Hier darf John seine Finanzprobleme seinem Sohn vorheulen, einer Nutte sinnbildlich den Popo streicheln, weil ihr Zuhälter ein gar schlimmer Klischee-Frauenschläger ist, bla und bla, interessiert keinen und hat auch nada Beziehung zum Kern der Story.
Aber sogar die Fight sind nicht gut in Szene gesetzt. Es gibt zu Beginn zwei Keilereien, später eine Verfolgungsjagd und natürlich den Showdown beim Banküberfall. Viel ist das nicht gemessen zumindest am Manpower-Potential. Zudem verwackelt der DOP auch noch übelst einige der wenigen Martial Arts Highlight. So ein Wackelwackel erzeugt visuelle Übelkeit, entweder hielt das Art Camacho (der ja auch schon viel Routine auf seinen Buckel rumschleppt) für hip und modern, es könnte aber auch sein das der Kameramann besoffen war, wer weiß. Wenn ich schon grad beim jammern bin, möchte ich auch offiziell bestreiten, daß der Film aus dem Jahr 2002 stammt. Zumindest Norton und Rothrock sehen locker eher nach 1992 aus.
Das alles ergibt eine B-Movie Suppe, die kaum jemand schmecken wird. Alle benehmen sich entweder langweilig oder dämlich, da können die Bösen ohne jegliche Deckung am Schluß den Cops gegenübertreten, Die Cops hingegen bringen Unschuldige in Lebensgefahr, wenn sie mal eben Unbeteiligte einen gemeingefährlichen Schurken ein Handy einstecken lassen, die Befehle John als SWAT Leiter sind schlichtweg bescheuert (man achte auch auf das Antischauspiel des Undercover Afros zu Beginn). Sorry, aber für diesen Quark gibt's Daumen runter.
3/10

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