Review

Inhalt
Martha Klein ist nicht nur Chefköchin des Restaurants Lido, sondern in ihrem Job auch die Beste. Beim Kochen geht sie auch hervorragend auf und somit ist ihr Privatleben auch nicht gerade abwechslungsreich.

Das ändert sich bald jedoch gewaltig, denn aufgrund des Todes ihrer Schwester erhält Martha vorerst das Sorgerecht für die Tochter Lina. Mit der neuen Aufgabe völlig überfordert, muss sie auch noch entsetzt feststellen, dass sie in der Küche nicht mehr die alleinige Herrschaft besitzt.

Doch mit den neuen Herausforderungen erkennt sie auch, dass es mehr im Leben gibt, als nur die Arbeit und das nicht alles ein Rezept hat.

Kritik
Jeder Charakter in diesem Film hat nicht nur seine Eigenarten, sie sind auch allesamt einzigartig. Den besten Vergleich zu einem bereits bestehenden Charakter hat Martha wohl zur neurotischen Anwältin Ally McBeal.

Bereits zu Beginn versprüht der Film einen außerordentlichen Zauber, der uns den Hauptcharakter erst einmal nahe bringt. Martha ist also in Therapie und sie benötigt diese fachkundige Hilfe aufgrund dessen, dass ihre Chefin ihr dazu geraten hat.

Im Laufe der Handlung macht ihr Charakter auch eine große Wende mit. Die Küche ist ihre eigene Welt, in die sie sich zurück zieht, doch dadurch wendet sie sich auch von den wirklich wichtigen Dingen im Leben ab.

Dabei lernt sie dann auch die Liebe kennen, ohne das sie nach ihr gesucht hat. Die Beziehung zu Lina wird auch erst mit der Zeit aufgebaut, denn sie erkennt erst sehr spät, wie ähnlich sie und ihre Tante doch sind.

Mit Mario Darsteller Sergio Castelletto gab es jedoch ein wenig Probleme. Da sein Deutsch einfach zu schlecht war, wurde er am Ende des Films nachsynchronisiert, was man jedoch auch im fertigen Film erkennen kann.

Vordergründig als Drama deklariert, gibt es dennoch einige Lacher innerhalb des Films, die den Streifen so sympathisch machen. So kommt Martha mit Lina immer zu spät zur Schule, oder engagiert katastrophale Babysitter.

Kultverdächtig sind jedoch die Gastgespräche der Köchin, als sie einem Kunden gekränkt erklärt nie wieder für ihn zu kochen, oder einfach ein Stück rohes Fleisch auf den Tisch knallt, nur weil ein Gast meinte, das Steak sei ihm nicht blutig genug.

Die Stunden beim Psychiater lockern den eher ernsten Film noch etwas auf und machen ihn zu einem rundum sympathischen Erlebnis

Inside
  • - 2007 wurde die Story für den Film „Rezept zum Verlieben" von Hollywood adaptiert. In der Hauptrolle ist Catherine Zeta-Jones zu sehen.
Fazit
Ein Film für Feinschmecker - großes Kino aus Deutschland

Details
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