Es war ein Moment für die Ewigkeit. Charlton Heston entdeckt auf dem Planet der Affen die Überreste der zerstörten Freiheitsstatue, und die schreckliche Ahnung wird Gewissheit, dass er sich den ganzen Film über auf der Erde befunden hatte. Bis dahin war das Ende eines Science-Fiction-Films selten so schockierend wie in diesem Fall: In "Planet der Affen", der Leinwandadaption des Romans des Franzosen Pierre Boulle wird eine Welt geschildert, in der die Ordnung auf den Kopf gestellt ist - nicht die Menschen herrschen über den Planeten, sondern die Primaten. Und Regiesseur Franklin J. Schaffner verstärkte die sozialkritischen Elemente des Romans, indem er unterschwellig und geschickt mit den Ängsten des Atomzeitalters spielte.
"Planet der Affen" war - neben Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum" - einer der erfolgreichsten Science-Fiction-Filme der ausgehenden 60er Jahre, nicht zuletzt dank der extrem populären Besetzung: Charlton Heston war seit "Ben Hur" und "El Cid" einer der Megastars Hollywoods. Auch unter den Affenmasken tummelten sich bekannte Stars wie Maurice Evans, Roddy McDowall und Kim Hunter. Und die für damalige Verhältnisse ausgezeichneten Masken schrieben Filmgeschichte: Bei der Oscar-Verleihung 1968 bekam der Make-up-Künstler John Chamber einen Ehren-Oscar.
Fazit: Unsterblicher Klassiker!