So, jetzt habe ich das Remake zu “Evil Dead“ auch endlich mal gesehen.
…beziehungsweise:
“Evil Dead 2013“ ist erfreulicherweise doch mehr ein Reboot - also eine Neuinterpretation - von Sam Raimis original Kultklassiker “Tanz der Teufel“ aus dem Jahre 1981.
Also im “direkten Vergleich“ ist das Reboot deutlich blutiger und expliziter ausgefallen als das damalige Low Budget - Original aus den frühen 80ern. Aber auf der anderen Seite fehlt dem Reboot - gerade auch in den saftigen Splatterszenen - fast all jener “morbide und dreckige Charakter“, welcher dem Originalfilm (m.u.) zu seinem Kultstatus verholfen hat.
Soll heißen = “Evil Dead 2013“ ist hier doch deutlich “glatter“ ausgefallen bzw. passt sich allgemein mehr an die heutigen Sehgewohnheiten an. Auch würde ich die Neuinterpretation des Filmes fast schon mehr als “Terrorfilm“ - und weniger als “klassischen Horrorfilm“ - bezeichnen, was u.a. auch an der (zumindest meiner Meinung nach) “etwas niedrigeren Spannungsschraube“ des Reboots liegt.
Sehr positiv überrascht hat mich allerdings das Finale des Filmes. Dieses hätte ich so nicht unbedingt vorhergesehen gehabt - und zum anderen: der “Blutregen“ im Finale lässt die legendäre “Blutdusche“ beim ersten “Blade“ - Film doch sehr alt aussehen! ;D
Jedenfalls = Allesamt wirklich gute Jungschauspieler die hier vor der Kamera stehen - und Regisseur Fede Alvarez ist mit wirklich viel Herzblut an dieses Reboot herangegangen.
Von daher kann ich Fans härterer Filmkost durchaus zum zugreifen raten [= allerdings bitte nur bei der komplett ungeschnittenen SPIO/JK geprüften Fassung “keine schwere Jugendgefährdung“ - denn die reguläre FSK 18 Fassung für die (meisten!) Kaufhäuser ist um eine gute Minute geschnitten worden!] .
Anyway... Der original “Tanz der Teufel“ ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme - aber “Evil Dead 2013“ kann man sich dennoch gleich problemlos direkt hinterher ansehen. Das passt schon soweit! :D
Von daher würde ich dem Reboot insgesamt wirklich gute 7 von 10 abgehackten Unterarmen geben - da es eine wirklich liebevolle Verbeugung vor dem Original ist und auch den einen oder anderen (gelungenen) “Insidergag“ parat hält.
btw:
Vielen Dank daher auch an Bruce Campbell für sein “finales Schlusswort“ ganz am Ende des Filmes!