Review

Eigentlich könnte das grundsätzliche Szenario für eine gute Story herhalten, aber was sich vor dem Zuschauer letztlich ausbreitet ist eine vor ungereimtheiten strotzende Fantasygeschichte, die mit guter Science Fiction im Grunde nichts gemeinsam hat.
Fangen wir damit an. Die Grundlage des Szenarios ist, dass eine Spezies von anderen Planeten fast vollständig den zerstörerischen Menschen auf der Erde verdrängt hat. Jetzt wäre es ja interessant zu erfahren, wie es die fremden "Seelen" geschafft haben die Umweltprobleme, des wütenden Menschen auf dem Planeten zu lösen. Aber weder erfahren wir das noch sieht man, wie sich das Alltagsleben dieser anderen Spezies von unserem aktuellen wirklich unterscheidet, vielmehr scheint es fast identisch zu sein und lediglich der Unterschied, dass die "Seelen" immer ehrlich sind, scheint alle Probleme gelöst zu haben. Vordergründig scheint es, existiere diese andere Spezies einfach nur um andere auf ihrem Planeten zu verdrängen(wie es scheint bisher 12 Planeten) und zwischen diesen im Kosmos unterwegs zu sein. Noch dazu könnte die intelligenter zu seiende Spezies sich auch rücksichtsvoll gegenüber reflektierten und friedlichen Menschen verhalten. Sind ja schließlich nicht alle Menschen ignorante Konsumzombies! Aber, nein! Das zu grundeliegend Konzept der Rahmenhandlung, bleibt also sehr mager.
Der Film legt seinen Fokus vielmehr fast ausschließlich auf die Besetzung Melanies durch die Seele "Wanderer". Aber auch
an dieser Stelle, bedürfte es genauerer Erklärungen, bezüglich der eigentlich verstorbenen Melanie. Denn erstens kann von verdrängen bei einer eigentlich Toten ja nicht die Rede sein. Also wo ist Melanies verstorben Seele nun eigentlich? Warum und wo ist diese eigentlich für 3 Tage, als diese beleidigt ist? Dies wäre interessant und wichtig zu erfahren. Stattdessen geht es den gesamten Film lang um Verrat, Vertrauen Misstrauen und ich fühl mich zu Jungs hingezogen. Was auch noch ok wär, blieb es nicht auf weiten strecken plakativ ohne erkenntliche Substanz, sondern weil die Story das halt so verlangt.
Weitere Fragwürdige Details spar ich mir jetzt aus.
Letztendlich stinkt das ganze Konzept hinter der Geschichte nach fieser Esoterikpampe. Letztlich scheint alles auf das Thema Akzeptanz und Liebe seien die universellen Lösungen, ausgerichtet, ohne dabei jedoch konkret hintergründig zu werden.
Ganz krass gedeutet könnte das Gesehene auch unterschwellig suggerieren, hör bloß auf Stimmen in deinem Kopf, die meinen es nur gut mit dir. Also bitte :-/
Weil nicht alle Verhaltensweisen der Charaktere vollkommen Sinnfrei sind und die Story dann doch irgendwie supportet, man solle das Gute im Menschen nicht zu schnell abschreiben, gibts noch 3 Punkte.

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