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Die Naturfotografin Donna Voorhees wurde in Kanada bei ihrer Arbeit in der Wildnis von einem Wolf gebissen. Kurz nachdem sie im John F. Kennedy Airport in New York landet, verwandelt sie sich auf der Damentoilette am Terminal in eine wolfsähnliche, blutrünstige Bestie und geht wahllos auf Menschen los. Wer nicht getötet wird, verwandelt sich binnen Sekunden ebenfalls in einen Wolf. Unter der Leitung von Lt. General Monning gelingt es dem Militär, die Situation unter Kontrolle zu bringen, alle Infizierten, die wieder eine Menschliche Gestalt haben, werden unter Quarantäne gestellt.

Battledogs ist mal wieder ein gemeinsames Produkt der unheiligen Allianz aus Asylum und SyFy Channel, die man am besten mit einer ganz, ganz niedrigen Erwartungshaltung angeht. Heute also ein Beitrag zum beliebten Thema Kampfhundeproblematik, wo irgendwo in Kanada sich eine Naturfotografin von einer irgendwie speziellen Wolfsart sich einen Biß und auch den Lupin-Virus einfängt und munter arme Mitmenschen in einem Flughafenterminal infiziert.
Man sollte aber besser nicht fragen, warum der Virus erst dann aktiv wird, wieso sich die infizierten mal vor- und dann wieder zurück verwandeln. Transformationen dauern mal Minuten oder nur Sekundenbruchteile und auch der Antivirus aus dem abgebrochenen Zahn ist eine eher blöde Idee. Wenn man genauer nachdenkt ist aber nicht nur der Werwolf Mythos sehr nebulös geschildert, auch die Handlungen der Protagonisten fallen meist in die Sparte "hirnlos", was aber jetzt nicht heißt, das BattleDogs keine Spaß machen kann.
Was man dem Film sicher nicht vorwerfen kann, das er sich überlang Zeit mit der Einleitung läßt. Wir steigen ein auf der Damentoilette und schon nach wenigen Momenten kann das erste Gemetzel losgehen. Miss Voorhees (warum denn jetzt dieser Name, ist doch ganz anderes Franchise) metzelt sich blutig durch die Reihen, doch man höre und staune, das Militär ist vor Ort bevor die Aggro-Waldis das Gebäude verlassen können (ist klar, in der Zeit haben die sonst nicht mal das Barrett glattgestrichen) und knasteln die Infizierten ein.
Weil aber ein Rudel Killer-Pudel noch nicht ausreicht, brauchen wir noch einen internen Militärkonflikt. Die Minderheit setzt auf Artenschutz, Heilmittel und Menschlichkeit, während die Entscheidungsträger die Viecher lieber züchten wollen für den Fronteinsatz. Währenddessen sammeln sich die Wölfe im Central Park, wahrscheinlich weils der einzige Platz in New York zum Beinchen heben ist und der US Präsi die Bombardierung Manhattans beschließen muß (und Respekt, ein evakuierter Teil der Insel wird tatsächlich plattgemacht, traut sich auch mal nicht jeder.
Das Budget dabei war mal wieder relativ sparsam, hat aber doch für einige bekannte Namen im Cast gereicht. Leider sehr schwankend fällt mal wieder die CGI aus. Während die Holo-Fotografie des Flughafens gut gelungen ist, sind die Wölfe doch eher mau dargestellt, besonders wenn sie in Bewegung sind. Lachnummern dafür die Flugzeuge, besonders das mit der abgerissenen Turbine ist ein echter Spaß. Dennoch stehe ich Battledogs durchaus positiv gegenüber, der Film hat Tempo und ist stellenweise ein echtes Trash-Vergnügen. Für Asylum Verhältnisse jedenfalls fast schon richtig gut.
6/10

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