Review

Mächte des Wahnsinns

Von wegen es gibt keine Dämonen - Natürlich gibt es welche! Und sie sammeln sich im kleinen Örtchen Hobbs End um die Übernahme der Welt vorzubereiten!

Das muß der Versicherungsdetektiv John Trent schmerzhaft entdecken, als er sich im Auftrag des Verlages auf die Suche nach dem verschwundenen Horror-Star-Schriftsteller Sutter Kane macht. Dieser schreibt recht gruselige Bücher über das oben genannte Thema. Zunächst kann J. T. ja nicht so viel mit dem Zeug anfangen, er hält die ganze "Auf-mysteriöse-Weise-verschwunden-Story" für eine Werbekampagne, aber nachdem er einige Bücher von Kane gelesen hat, bekommt er wirre Alb- und Tagträume. Zusammen mit der schnuckeligen Verlagsmitarbeiterin Miss Styles findet er nicht nur den geheimen Aufenthaltsort von Kane im Örtchen Hobbs End - sondern auch das absolute und ultimative Grauen. Die Bewohner von Hobbs End sind eine Marke für sich, sie scheinen sich von normalen Menschen in monströse Wesen zu verwandeln.

Zuerst ist J. T. noch etwas skeptisch über die ganze Sache (zu einer der Kreaturen sagt er "Nette Special-Effekte, tolle Masken, sind Sie Schauspieler?"). Er hält das Ganze noch immer für einen PR-Gag zugunsten Kanes neuen Buches. Aber als er es nicht schafft, mit seinem Auto auf dem Örtchen heraus zu kommen, weil er nämlich immer wieder dort landet, egal in welche Richtung er fährt und sich Miss Styles Kopf dann auch noch dermaßen auf den Rücken dreht, daß sich selbst das Mädchen aus "Der Exorzist" noch was davon abschauen kann, da ist er dann doch der Meinung, daß da etwas nicht ganz stimmen kann....

Kane, der in der Kirche des Örtchens lebt, holt ihn zu sich und bestimmt ihn als Boten für sein letztes ultimatives Werk, welches unter die Leute gebracht werden soll und der Schlüssel für die Kräfte des Bösen ist. Die Zeit ist Reif für die Horden der Finsternis (Jetzt wählen wir mal wieder die Republikaner.... ).

Trent gehorcht wider Willen, verliert aber allmählich selbst seinen Rest-Verstand. Zum Schluß ist er endgültig reif für die Klapse, denn niemand glaubt ihm die Geschichte.

Der Film wird übrigens in einer Rückblende erzählt, d. h. er startet mit den Irrenhaus-Szenen und John Trent erzählt seinem Doktor die ganze Geschichte. Von dieser Rahmenhandlungsebene geht dann auch der nette Schlußgag aus (der jetzt natürlich nicht verraten wird....).

Jaaaa - hier ist John Carpenter wieder in Hoch- und Bestform! Nach einigen Hängern endlich mal wieder was schwer unterhaltsames vom Altmeister. Spannend, unheimlich und ein stimmiges Drehbuch - Herz was willst Du mehr? Gute Regiearbeit, zwei tolle Hauptdarsteller in Form des schlitzohrigen Sam Neils und des sinistren Jürgen Prochnow, einige wirklich gute Effekte, ein bisschen Ekel und eine ordentliche Portion Grusel und Horror vermischt mit etwas Blut und Creature-Effekten sorgen für einen schönen Videoabend. Das Filmchen ist jetzt zwar schon ein bischen älter, gräbt aber aktuellen Hollywood-Horror Produktionen allemahl das Wasser ab.

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