Alle Kurzkommentare


5

Horrormeister John Carpenter, Gummizellen und eine Welt des Wahnsinns ohne Spielregeln. Die Kombination sollte eigentlich großartig sein, doch sie ist bloß gerade so annehmbar. Sam Neill ist wie gewohnt gut aufgelegt, dafür wirkt die einst so schöne Julie Carmen erstaunlich müde und halbherzig. Seitenhiebe gegen den damals grassierenden Kult um Stephen King (der erfundene Autor in der Geschichte, Sutter Cane, weist einige Parallelen zu seinem realen Vetter auf!), mit dem Carpenter auch schon zu tun hatte, sind gut gemeint, aber nicht abendfüllend. Was dem Roadmovie ins Grauen so ein bisschen fehlt, das sind ein sich konsequent steigernder Spannungsbogen und zumindest gelegentlich so etwas wie eine brauchbare Erklärung für die Geschehnisse. So aber passiert zunehmend mehr Verrücktes nur um seiner selbst willen und wirkt darum aufgesetzt. Ein weiteres Carpenter-Meisterwerk konnte ich hier nicht ausmachen.

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Wer H.P. Lovecraft gelesen und geliebt hat und auch E. A. Poe zugetan ist, sollte dieses Meisterwerk sehen! Kein Slasher-Teil sondern gruselige Spannung, überraschende Schocks und eine wendungsreiche Story. Leider ist der Ton der DVD nicht ganz so kraftvoll wie auf  dem Tape, aber im Heimkino bei angemessener Lautstärke durchaus anhörbar.

9

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und leider auch einer, der keiner größeren Masse bekannt sein dürfte. Versicherungsagent John Trent (Sam Neill) soll den verschwundenen Horrorauthor Sutter Cane (Jürgen Prochnow)(Änlichkeiten zu Guru Stephen King sind beabischtigt) ausfindig machen. Der soll sich irgendwo im abgelegenen "Hobbs End" aufhalten. Doch als Trent dort auftaucht, erwartet ihn etwas, was ihn unfähig macht zwischen Wahn und Wirklichkeit zu unterscheiden... Nun gut Kenner könnten sagen, typischer John Carpenter und sie hätten Recht! Typisch routiniert und ordentlich besetzt (Neil & Prochnow gefallen gleichermaßen), weiß er die nötige Spannung aufzubauen. Der plötzliche Plottwist am Ende, hat mir sehr gefallen. Wer einenm echten Meister des Horrors bei der Arbeit zusehen möchte, sollte sich "In the Mouth of Madness" nicht entgehen lassen, denn selten hat Horror so abscheulich real gewirkt.

6

Ich hab mir den Film gestern abend auf Vox angeschaut. Der Film war anfänglich sehr packend, verlor aber mit der Zeit an der Spannung. Hauptgrund für den Spannungsverlust im letzten Drittel ist vor allem die verwirrende Inszenierung. Dadurch verliert der Film auch an der Faszination. Dank der guten schauspielerischen Leistung, der extrem dichten Atmosphäre der ersten zwei Drittel ist der Film keinesfalls ein reinfall. Anschauen lohnt sich bestimmt, auch wenn der Schluss besser hätte sein können. 6/10

9

Gewaltiger Nerven-Psycho-Horror von Carpenter. Hier sieht man bizarre Gestalten in der Nacht, wiederholende, verstörende Szenen. Carpenter schaftt es den Zuschauer zu erschrecken, aber durch die Atmosspähre des Films auch niemals wegzuschauen. Jürgen Prochnow scheint die Idealbesetzung für Sutter Cane zu sein, ebenso wie Sam Neil der zunehmend immer verstörter wirkt und das gekonnt darstellt. Auch für mich einer der besten Carpenter Filme (mit Halloween, Das Ding aus einer anderen Welt,...) die er je gedreht hat. Diesen Film sollte man nicht nur als John Carpenter Fan gesehen haben. 9/10 Punkte

9

John Carpenters bester Psycho-Horror! Kaum ein andere Film besticht durch eine derart beklemmende Atmosphäre in der sich Hauptdarsteller (genialer Sam Neill) immer tiefer & tiefer verliert. Viele Schockmomente & ein scheinbar auswegloser Kampf gegen die Mächte des Bösen bzw. des Wahnsinns zerren stark an den Nerven des Zuschauers. Ein wirklich schauriger Film mit einem etwas kantigem Ende (typisch Carpenter eben). Das einen etwas allein lässt aber vielleicht deshalb so lange nachwirkt.

7

Gleichermaßen spannende und packende Gruselunterhaltung von John Carpenter. Geschickt konstruiert Carpenter hier einen Alptraum, bei dem der Zuschauer schon bald nicht mehr zwischen apokalyptischer Fiktion und Realität unterscheiden kann. Dabei wird weitesgehend auf plakative Gewaltszenen verzichtet und gezielt auf die menschlichen Urängste eingewirkt. Einen nicht unwesentlichen Anteil an der bedrohlichen Atmosphäre des Filmes haben die erstklassigen Darsteller. Besonders Sam Neill erweist sich in der Hauptrolle als echter Glücksgriff. Jedem Freund gepflegter Gruselschauer ohne großartige Metzeleinlagen seien die Mächte des Wahnsinns wärmstens empfohlen.

10

Unglaublich was John Carpenter da abgelieferthat.(Unblutiger, psychologischer) Horror in nie gekannter Intensität, unterstützt von einem absolut erstklassigen Drehbuch sowie glänzend aufgelegten Schauspielern - allen voran Jürgen Prochnow, der sehr selten auftaucht, dann allerdings nur durch seine Präsenz für unheimliche Stimmung sorgt, sowie Sam Neill. Einer von den besseren, wenn nicht der beste Carpenter-Film. Nichts für schwache Nerven! 10/10

9

"Die Mächte des Wahnsinns" ist Psycho-Horror at it's best. Carpenter hat es verstanden, den unerträglichen Wahnsinn, dem die Protagonisten ausgesetzt werden und an dem sie schlussendlich zugrunde gehen, so eindringlich und dennoch "greifbar" zu portraitieren, dass er für den Zuschauer - zumindest bis zum Abspann - beinahe zur Realität wird. So ist "Die Mächte des Wahnsinns" nicht nur ein Meilenstein des klassischen Horrorkinos, sondern gleichzeitig ein Film nur für die Hartgesottenen!

8

Der Film ist super-spannend und hat eine sehr gute dichte Atmosphäre, er ist wirklich sehr, sehr gruselig. Sam Neill spielt routiniert bis "alles was er kann", leider tacht Jürgen Prochnow eher selten auf, auch wenn er die Hauptperson des Films ist. Also, jeder der auf harten Horror (unblutig) steht, der sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren. Fazit: 8 von 10 Punkten.

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