Review

James Bond im Kiddiegewand - die Beschreibung passt auf "XXX" wie die berühmte Faust aufs Auge.

Story:
Die amerikanische Regierungsbehörde NSA versucht schon seit geraumer Zeit Informationen und Beweise über die Untergrundbewegung "Anarchie 99" zu bekommen, um deren Machenschaften auf den Grund zu gehen. Doch ein Agent nach dem anderen scheitert. Also tritt Chef Augustus Gibbons (Samuel L. Jackson) an den Adrenalinjunkie und Extremsportler Xander Cage (Vin Diesel) heran. Er soll sich als Undercoveragent einschleichen und die Informationen an die NSA weitergeben. Zunächst ist "XXX" nicht sonderlich begeistert von seinem neuen Job, doch bald erkennt er, dass nicht nur sein Leben und das der geheimnisvollen Yelena auf dem Spiel steht, sondern die ganze Welt bedroht ist.

Klar, die Story ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen und könnte auch als Vorlage für einen x-beliebigen Bondfilm dienen. Aber Anspruch sollte man an so einen Film nun nicht gerade stellen. Der will nur unterhalten und das funktioniert ausgezeichnet.

Vin Diesel vollführt hier Stunts, die selbst ein bestens ausgebildeter Stuntman nur schwerlichst hinbekommen würde, mit spielerischer Leichtigkeit. Leider sind sie so übertrieben, dass man sie komplett am PC erstellen musste. So wirken einige Szenen wie Zwischensequenzen aus einem Computerspiel. Sieht zwar beeindruckend aus, kann aber unmöglich echt sein. Schade, da wäre vielleicht etwas weniger doch mehr gewesen. Harmlose PG13-Action gibt's auch fast am laufenden Band, irgendwelche expliziten Details sieht man aber aufgrund des (in meinen Augen viel zu niedrigen) Ratings nicht.

Die musikalische Untermalung ist Genretypisch, also angesagte Rockbands und ein paar Popsongs. Unter anderem haben auch Rammstein einen Gastauftritt und schmettern ihren Hit "Feuer Frei" (playback) ins Publikum.

Fazit: "XXX" bietet nichts, was man nicht schon mal in einem Bondfilm gesehen hätte - sprich: viel Action, coole Stunts, knackige Mädels und eine abgedrehte Story. Alles halt nur mehr auf jugendliches Publikum ausgelegt. Der Film unterhält knapp 2 Stunden lang super - und dann kann man ihn auch schon wieder ad acta legen.

8 von 10 Punkten

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