Review

Auf dem Gelände, wo damals in Tromaville das Atomkraftwerk stand, steht nun eine Bio-Health-Food-Fabrik. Da es auch dort mit den Bestimmungen niemand allzu genau nimmt, geht in der nahegelegenen Highschool bald der radioaktive Punk ab…

Fast 30 Jahre nach dem ersten Giftmüllskandal, geht es den Schülern der Tromaville Highschool erneut an den Kragen. Das Problem diese Mal: radioaktiv verseuchtes Pausenbrot. Ein Schüler kotzt grünen Schleim und explodiert. Einer Tussi wächst ein Riesenpimmel. Die glutenfreien Tacos sind verstrahlt, aber bio. Also angeblich. Kritik an der aktuellen Ernährungsheuchelei wird ganz Troma-like dezent, feinfühlig und unterschwellig eingebettet. Joke: Dampfhammer drauf! Allerdings muss man sagen, dass das Trashlabel spaßtechnisch schon bessere Zeiten gesehen hat. Die Ulks sind flach und zünden nur spärlich. Die Story ist gequirlter Mumpitz. Dies ist bei Troma zwar Standard. Die einleitende, gänzlich sinnfreie Einführung und Vorstellung einzelner Schüler langweilt aber arg. Der Fettsack mit den „Manboobs“. Die Jungfrau. Die Tussi mit der Ente als Haustier. Auch die „Cretins“, die Kult-Punkergang aus Teil 1, findet ihre Erwähnung. Es wird mal wieder ein Sammelsurium an übertrieben-überzeichneten Idioten-Charakteren präsentiert. Zusätzlich eingefügte Furzgeräusche obendrauf. An den Scharm von CLASS OF NUKE EM HIGH kommt der RETURN aber in keinster Weise ran. Auch die FX können trotz viel Schleim und Latex nicht vollends überzeugen. Da war, POULTRYGEIST: NIGHT OF THE CHICKEN DEAD, der letzte große Streich von Troma-Chef Lloyd Kaufman, einfach eine zu überwältigende Splattertrash-Schlacht.
Was bleibt, ist ein müder Abklatsch des Originals von 1986. Mit leichten Anlehnungen an STREET TRASH und BODY MELT. Mit viel Nonsens und Titten. Dem Anarcho-Label scheint aber irgendwie der Saft ausgegangen zu sein. Schade. Da wartet man leider gar nicht so sehnsüchtig auf ein Vol. 2.

Fazit:
Leider gar nicht gut. Der schwächste Tromafilm seit langem.

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