Review

Nach den überwiegend vernichtenden Kritiken im Vorfeld war dieser gefloppte Sci-Fi-Actioner von allen Titeln meines letzten Blu-ray-Großeinkaufs das Objekt der Begierde.

Absolut nichts erwartend bis das Schlimmste befürchtend, entpuppte sich After Earth dann erstaunlicherweise nicht als jener mit geheimen Sekten-Botschaften gespickte Mumpitz.

Tatsächlich ist der Film ein zumindest handwerklich einwandfreies Abenteuer, das mich an Enemy Mine und Oblivion erinnerte. Warum aber ist der Film so brutal gefloppt? Und warum hassen ihn alle?

Weil M. Night Shyamalan es nicht schaffte, der Story von Will Smith, die von Will Smith und Jada Pinkett Smith produziert und mit Will Smith und Jaden Smith besetzt wurde, seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Nach mehreren Flops hat es der einst gefeierte M.Night ohnehin schwer, die vollständige Kontrolle über seine Filme zu erhalten.

Ein weiterer großer, wenn nicht der entscheidende Knackpunkt ist Jaden Smith. Während er mit Karate Kid einen Hit landete, weil das eine zeitlose und liebenswerte Geschichte war, versagt er in seiner Rolle als Gernegroß auf ganzer Linie. Dies liegt vor allem an seinen stark begrenzten mimischen Mitteln. Jaden Smith ist der Sohn eines Superstars, von dem er zwar den Namen erbte, nicht aber dessen Talent.

Nichts auszusetzen gibt es dagegen am Bild, das laut Klappentext in 4k gemastert wurde. Sowohl Closeups als auch Landschaftsaufnahmen sorgten auf der Leinwand immer wieder für echtes HD-Feeling.

FAZIT:
Einem Nachwuchsregisseur hätte man After Earth wahrscheinlich durchgehen lassen, wenn aber M. Night Shyamalan einen Weltstar inszeniert und dafür $130 verprasst, gibt's Haue. Trotz relativ dünner Idee wäre hier mehr möglich gewesen.

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