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Der Softwareentwickler Knox ist entführt worden. Ein neuer Auftrag für Charlie und seine Mädels also: Knox hat nämlich ein Programm zur Stimmerkennung entwickelt, und wenn dieses in die falschen Hände gerät, kann man damit einen gehörigen Schaden anrichten. Also machen sich Natalie, Dylan und Alex, im Auftrag ihres Chefs Charlie, den weder sie noch ihr Mittelsmann Bosley jemals zu Gesicht bekommen haben, auf die Suche, wobei vorerst sogar noch unklar ist, nach wem sie überhaupt suchen. Eines ist aber sicher: sie müssen ihn finden.

Wer sich bei Charlie´s Angel über mangelnden Tiefgang oder über ein hirnloses Drehbuch mokiert, kennt mit Sicherheit die 70er Fernsehserie nicht und geht zum lachen wohl auch am liebsten in den Keller. Die Kinoversion versucht lediglich drei schmucke Mädels in ein möglichst nichts von Kleidung zu verpacken und nebenher noch irrwitzige Abenteuer bestehn zu lassen. Der Film nimmt sich dabei auch zu keinem Zeitpunkt gesteigert ernst, die Figuren sind extrem überzeichnet und mindestens bei drei Explosionen im Film hätte es die Angels in der Realität in hübsche Stücke zerbröselt.
Besonders die wichtigen Nebenrollen sind mit Bill Murray und Tim Curry glänzend besetzt und machen sogar mehr Fun als die Damenriege. Im Mittelteil gibt es kleinere Längen, weil wir kurz ein wenig Liebesgeschichten abarbeiten müssen, aber ansonsten rockt die Geschichte beinahe durchgehend. Irgendwas passiert immer, so sinnlos es auch teilweise sein soll, egal ob es da um Industriespionage oder letztlich um den Mord am alten Charlie geht. Im Gegensatz zur Serie ist dieser sogar in einer kurzen Einstellung aus der Ferne wirklich zu sehen und gibt nicht nur wie gewohnt seine Aufträge durch den Lautsprecher (sogar das alte Originalmodell) in Bosley´s Büro weiter.
Für eine bierselige Runde taugt der Streifen allemal, wenn er aber auch mit Sicherheit nicht in die Annalen hochgeistiger Unterhaltung aufgenommen oder für den Drehbuch Oscar nominiert wird. Wie heißt es so schön, Hirn aus, auf Play gedrückt und debiles Grinsen ins Gesicht, dann läufts.
6/10

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