Inhalt:
Die Prostituierte Sarah wird von ihrem Zuhälter ermordet. Der
Stadtplaner Yann Moreau sieht sich in seinem Job mit der Tatsache
konfrontiert, dass die Stadt von korrupten Politikern geleitet wird.
Nichts verbindet die Lebenswege dieser beiden so unterschiedlichen
Menschen, wäre da nicht die 9-mm-Pistole, die im Bauch von Sarahs
Leichnam gefunden wird. Niemand ahnt, dass in der Pistole der Geist von
Sarah lebt. Mit Hilfe von Yann, der unfreiwillig in den Besitz der
Schusswaffe kommt, erklärt Sarah den Gangstern und korrupten Politkern
den Krieg. Es entbrennt ein bleihaltiger Kampf, wie er gnadenloser nicht
sein könnte.
Ein sehr sehr unkonventioneller Actionfilm. Das steht fest.
KALIBER 9 versteht sich als eine Mischung aus den besten Versatzstücken aus Heroic Bloodshed-Filmen und einem Touch Grindhouse, eingebettet in eine sehr unkonventionelle und interessante Arthaus-Handlung.
Hier avanciert ein gewissenhafter Stadtplaner urplötzlich zum eiskalten
Profi-Gunfighter und serviert Action in bester "Transporter"-Art voller
Blutfontänen in "Hobo with a Shotgun"-Manier. Die Hintergründe für
diesen abrupten Morph zum Racheengel für die Gerechtigkeit liegen im
Woodoo-Bereich, ohne zuviel verraten zu wollen.
Klingt schräg? Na warum nicht...Actionfreunde, die nicht nur bunte Hollywood-Massenkracher suchen, werden hier voll auf ihre Kosten kommen können.
Ein "typisch französischer" Beitrag, der sehr gut die Balance zwischen satten Shootouts und Handlung hält.