Der Psycho-Ripper (1979)

Sleaziger kleiner Reißer mit verschrobener Atmosphäre.
Unsere Hauptfigur ist ein verklemmter Babyface-Irrer, der nicht gut auf das älteste Gewerbe der Welt zu sprechen ist. Die leichten Damen dieses Millieus rafft unser sinistrer Bubi nämlich grimmig dahin. Allerdings ohne wirkliche Motivation; die sprunghafte, fast episodische Handlung verrät uns nicht gerade viel über die Charaktere. Es gibt da noch einen Bullen (ein Stecher der ersten Bordsteinschwalbe, oder so), welcher unseren Schmalspurkiller zur Strecke bringen will. Ansonsten ist die Szenerie recht oberflächlich.
Look und Stimmung erinnern hierbei etwas an Werke wie Maniac, Lucker oder Headless Eyes. Also ziemlich spröde und eher nihilistisch. Schlecht ist dieses amerikanische Independet-Filmchen dabei nicht. Man sieht natürlich das bescheidene Budget, das Resultat ist für Freunde psychopathischer Killing-Sprees aber ganz ordentlich! Die Brutalitäts-Skala wird im Laufe des Streifens nicht wirklich ausgereizt, doch ist die erwähnte, obskure Stimmung in Verbindung mit der ordinären deutschen Synchro schon unterhaltsam genug, hrhr.
Nette Exploitation mit akzeptabler Spannungskurve und lustigem Mörder. Der spätere Action-Gülle-Inszenator Zito hat hier ein solides Frühwerk hingeschlonzt. 6/10

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