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Parvaneh (Kurzfilm mit einer Laufzeit von ca. 25 Minuten)

Der Film behandelt das Thema Migration, zeigt das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Kulturen und der Beginn von einer Freundschaft. Das junge Mädchen Parvaneh (dt. Schmetterling) stammt aus Afghanistan und lebt alleine in einer Asylunterkunft auf dem Land. Um etwas Geld zu verdienen arbeitet sie schwarz und wird dabei ausgenutzt. Eines Tages reist sie in die Stadt nach Zürich um mit Western Union Geld in die Heimat zu senden und damit ihrem kranken Vater zu helfen. Sie wird dort jedoch abgewiesen, da sie noch nicht 18 Jahre alt ist. Überfordert und verzweifelt sucht sie bei Passanten um Hilfe und wird zunächst abgewiesen. Ein junges Punk-Girl erklärt sich dann bereit ihr gegen ein Entgelt zu helfen. Nachdem sie gemeinsam den Ausweis bei ihr zu Hause abgeholt haben hat jedoch das Western Union Geschäft bereits geschlossen. Parvaneh nimmt das Angebot an und bleibt über Nacht beim Punk-Girl und besucht mit ihr am Abend eine Party. Die beiden Mädchen freunden sich an und verschicken am nächsten Tag das Geld. Das Punk-Girl verzichtet dabei auf ihre Provision und es ist spürbar wie irgendwie beide einander „geholfen" haben. Womöglich war dies der Beginn einer Freundschaft.

Ohne zu werten zeigt der Film die Probleme und Chancen der Migration. Die hilflose Parvaneh wächst dem Zuschauer sofort ans Herz. Sehr gut und authentisch gespielt und die Geschichte erscheint durchaus realistisch und plausibel. Hat mir gut gefallen.

Note: 8 / 10

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