Review

Auch wenn der Filmbeginn reichlich holprig und umständlich geraten ist, so entwickelt sich erfreulicherweise nach den ersten 15 Minuten ein spannender und ziemlich beklemmender Film, der an ekeligen und blutigen Schauwerten nicht geizt.
Doch Obacht: Was die Effekt angeht, so handelt es sich hierbei keineswegs um eine übertriebene Schlachteplatte für Gorehounds, sondern eher um eine realistisch gehaltene und stetig expliziter werdende Darstellung eines körperlichen Verfalls. Der sexuelle Aspekt stet dabei im eigentlichen Mittelpunkt, konkrete sexuelle Darbietungen sind jedoch eher Mangelware.
Die Charaktere handeln nicht immer alle nachvollziehbar und logisch, aber mit der Leistung der Hauptdarstellerin Najarra Townsend kann man hier durchaus zufrieden sein, immerhin bringt sie doch sämtliche Facetten der menschlichen Seele glaubhaft und eindringlich rüber.
Leider vermag es der Film nicht, den großen Bogen zu einer schlüssigen Handlung zu spannen, so dass der erwartungsvolle Zuschauer nicht diejenigen Antworten erhält, die er sich am Ende des Films erhofft hat. So muss man schließlich selber mit sich ausmachen, ob das Gezeigte als Parabel auf die sexuelle Zügellosigkeit verstanden werden soll oder ob Regisseur Eric England uns einfach nur für 81 Minuten einigermaßen kurzweilig unterhalten wollte.
Fazit: zwiespältig, ekelig, insgesamt aber durchaus Wert, einen Blick zu riskieren.
Qualität: 5/10 Härte: 4/10

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