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Avalanche Sharks
Der Bikini Snow Day steht an, wo? Im Twin Pines Ski Gebiet. Doch das fröhliche Feiern mit netten Girls entwickelt sich zur Katastrophe, denn eine Lawine rollt an und bringt außerirdische Haie, mit sich die in geraumer Vorzeit auf die Erde gefallen sind. So müssen der tapfere Sheriff und einige Snowboarder die tödliche Gefahr abwehren. Keine lustige Schneeballschlacht sondern Shark Trash im Gebirge…

Regisseur: „Scott Wheeler“ sein sechster Film „Avalanche Sharks“ aus dem Jahr 2013 könnte man theoretisch als aufgepepptes Remake zu „Snow Shark: Ancient Snow Beast“ von „Sam Qualiana“ aus dem Jahr 2011 bezeichnen. Im Prinzip haben wir nicht nur die Thematik, die identisch ist, sondern auch die komplette Aufmachung. Lediglich der Stil ist vermutlich wegen des etwas höheren Budgets von den Effekten und gesamt Look etwas besser. Wo „Snow Shark: Ancient Snow Beast“ nach C-Movie ausschaut, schaut „Avalanche Sharks“ mehr nach B-Movie aus. So auch etwas ungünstig gewählt der deutsche VÖ Titel, der leicht zur Verwechslung führen könnte.

Die Grundidee ist originell aber auch nicht verwunderlich, denn der Horror Shark Trash boomt zurzeit und so wundert es nicht, das allein 12 Titel für 2014 angekündigt sind, die Monster Haie in allen nur möglichen Gegenden und Situationen auftauchen lassen. In den ersten 10 Minuten bekommt man bereits Erklärungsversuche, was es mit den im Schneegebiet lebenden „Lawinen Haien“ auf sich hat. Ja sind sie denn etwa vor langer langer Zeit aus dem Weltraum gekommen. Allein die Szene, die Haie durch das Sonnensystem fliegen lässt, lässt erahnen, wie es weiter geht.

Es dauert jedoch gute 60 Minuten, bis Schwung in die Lawinen und den Streifen kommt. Davor plätschert der Film mit Dialogen, hier und da ne kleine Hai Attacke dahin und lässt sich meines Erachtens für den Aufbau zu viel Zeit. Wie auch schon angesprochen sieht man hier deutliche Parallele zu „Snow Shark: Ancient Snow Beast“ von „Sam Qualiana“. Nach den eher unspektakulären sechzig Minuten gibt es die ersten Bluteinlagen zu sehen, die natürlich optisch im weißen Schnee einen schönen Kontrast bilden, aber sich halt auf FSK 16 Niveau halten. Etwas mehr Action und vermehrtes Hai Auftreten und in der Dramaturgie, die Lösung des Konflikts, nach dem es wie üblich einer nach dem anderen sein Leben lassen musste, kommt es zum Final Fight. Bis es von den weißen Bergen, noch kurz auf den Mars geht.

Die Hauptattraktion, die Haie. CGI animiert von der Optik recht verkrustet und bläulich schimmernd. Dadurch, dass die Hai Auftritte sehr schnell sind, bekommt man nicht wirklich lange Zeit die netten Fischlein zu bestaunen. Die sonstige Umsetzung des Films ist typisch B-Movie.

Schauspielerisch: Mit „Emily Addison“ darf mal wieder eine Pornodarstellerin dabei sein. Auf „Brooke Hogan“, die ja schon zuvor in anderen Horror Shark Filmchen mitspielte, musste man verzichten, sodass hier „Kate Nauta“ noch zu nennen wäre. Kurz um, der Cast hat das gemacht, was er sollte und folglich für ein B-Movie angemessen.

Zusammengefasst: Die Idee mit Haien im Schneegebirge ist cool und originelle, auch die Story hätte Potenzial, doch was man rausgeholt hat, war zu wenig. So unterscheidet sich das Original von 2011 kaum vom hier besprochenen Remake. Etwas Trash gibt es natürlich, gerade bei den Haien, aber alles viel zu dünn.

Fazit: „Avalanche Sharks“ ist mehr ein schlichter Vertreter des Shark Horror Trash Genres. So sollten die Erwartungen nicht zu hoch sein. Dürfte nur interessant sein für Komplettisten und Fans des Genres, wie ich auch schon auf meiner Facebook Page movielinemagazin geschrieben hatte, es gibt interessantere Shark Movies. So bewerte ich den Film mit 5,0 / 10 Punkten.

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