Review

Ja, mir ist nach Katastrophe. Und das hier ist nun wirklich eine totale. Independence Day ist nun wirklich kein hochkomplexes Meisterwerk, aber im Vergleich mit diesem Murks, handelt es sich um Citizen Kane. Aus Versehen bastelt man in Genf ein schwarzes Loch, und alles geht kaputt. Vor allem Plot, Kohärenz und Figurenzeichnung, aber auch Flugzeuge oder der Reichstag. Um die, äh, Dramatik zu erhöhen, gerät eine Gruppe von kleinen Kindern (denen per Definition eh nichts passieren kann in dieser Art Film) in Gefahr - begleitet von Yvonne Catterfeld und, als wäre das nicht schlimm genug, einer Klischeeteeniebratze, der man genauso den Tod wünscht wie dem pseudocoolen Klischeeteeniehacker, der zufällig den Code zur Rettung der Welt in der Hand hält. Dazu kommt Heiner Lauterbach, der den farblosesten Bundeskanzler gibt, den man sich vorstellen kann und ein paar völlig sinn- und witzlose Nebenhandlungen, um den Quark auf äh, das ist jetzt nicht meine Meinung! "epische" zweieinhalb Stunden Laufzeit zu strecken, bis zum pathetisch hohlen Finale. Unterhaltsam ist das irgendwie, auf eine ganz merkwürdige Art und Weise. Ich hab auch schon schlechtere Filme gesehen, aber normalerweise für deutlich weniger Budget. Eine komplette Verschwendung von Zeit, Fähigkeiten und Ressourcen, womit ich wieder am Ausgangspunkt wäre.

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