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Alles was sich Roberto Benigni mit DAS LEBEN IST SCHÖN an Ansehen und Karrieremöglichkeiten kurzzeitig aufgebaut hatte, zerstörte er hiermit gleich wieder. Benigni macht sich als Weißclown und unsympathischer Fratz im Körper eines Erwachsenen auf zweistündiger Randale-Tour zum Affen. Da war ein Commander Data ein deutlich überzeugenderer "Pinocchio". Wieso überhaupt ein minimal geschminkter Mensch als Holzpuppe herhalten muss, ähnliches Spiel auch beim Fuchs und Straßenkater, und da keine anderen Lösungen gefunden wurden, das ist kaum nachvollziehbar, denn es wirkt billig und steht im krassen Widerspruch zu den vielen bunten und aufwendigen Kostümen. Geschaffen wurde hier ein surrealer Arthouse-Film, der gerne so etwas wie ein Märchen für Kinder darstellen würde, aber nicht wirklich eins ist. Für so etwas muss man einen Regisseur vom Kaliber eines Tim Burton ranlassen.