Mad Jake ist nicht gerade eine Horrorperle, aber unterhalten kann er ganz ganz. Auch wenn auf der DVD steht in Traditon von TCM, das stimmt nur im Entferntesten.
Inhalt:
Der irre Jake betreibt mit seinen zwei geistesgestörten Söhnen einen rentablen Organhandel. Sie inszenieren Unfälle und nehmen die Opfer dann mit nach Hause. Nur diesmal läuft alles anders, denn Jake hat sich in die querschnitzgelähmte April verliebt und er will ihr helfen wieder gehen zu können. Aber die Familie des Mädchens muss trotzdem für den Organhandel herhalten. Doch April ist die erste die sich dagegen zu wehren beginnt.
Eigentlich hat der Film nicht mal richtige Höhepunkte, dennoch ist es ganz hübsch anzusehen, wenn Jake die Leute über ihre Gesundheit ausfragt, bevor er sie auf den Seziertisch legt. Das ist auch eigentlich das einzig spannende daran, nämlich die Scheune in der die Opfer aufbewahrt werden und das sind ein Haufen. Diese sind an komische Apparate angeschlossen und sehen als recht gruselig aus. Leider sieht man nie viel von den Operationen, welche Jake vornimmt, da hätte man ruhig etwas mehr zeigen können. Leider ist der ganze Film etwas Gorearm, wer hier viel erwartet wird enttäuscht, außer im Finale bekommt man bisschen was geboten.
Aber langweilig wird es trotzdem nicht, weil immer irgend etwas los ist und ein paar Lacher sind hier schon geboten, auch wenn sie unfreiwillig sind. Sogar ein Krokodil hat Jake auch, welches zum Schluss aber leider in der Schrottpresse landet. Sadistisch ist das Ganze eigentlich auch nicht, weil man mit April nicht richtig mitfiebern kann, man kann den Film einfach nicht ernst nehmen, dazu fehlt die richtige Atmosphäre. Diese ist leider etwas dünn, außer den Opfern in der Scheune wirkt hier leider gar nichts gruselig. Der Score ist immer sehr hektisch und etwas übertrieben für das Dargestellte.
Die Darsteller sind passabel. Mit John Saxon als Opfer ist immerhin ein richtig bekanntes Gesicht dabei. Danny Nelson welcher Jake darstellt macht seine Sache ordentlich, ihm nimmt man die Rolle gut ab, aber April nervt nach ein Zeit, weil sie ein richtiges Biest ist und weil sie ständig kreischt. Auch wenn auf der DVD Hülle mit dem Boxer Evander Holyfield geworben wird. Er ist nur knapp eine Minute zu sehen und darf einem der Söhne in einen Showfight kurz aufs Maul hauen. Nur haben die Deutschen insgesamt bei der Synchro wieder Scheisse gebaut. Vor allem bei den zwei Söhnen von Jake, da hätte man wesentlich angenehmere Synchrostimmen nehmen können.
Insgesamt hat Regisseur Trucker Johnston seinen Film aber im Griff, er bietet halt nur B - Kost. Er schrieb auch gleichzeitig das Drehbuch und produzierte diesen Streifen, damit war er wohl ein bisschen überfordert.
Fazit:
Ordentliche B - Kost, die ohne viel Blut auskommt. Glaubwürdige Darsteller, aber leider fast ohne Spannung. Aber immerhin unterhaltsam und da man die DVD eh hinterher geschmissen bekommt, kann man sich den Film getrost mal ansehen.