Komische Variante von "Muttertag", die schon anno 1990 nicht mehr viel herzugeben vermochte. Kurioserweise wurde dieser Backwood-Horror von einem gewissen Evander Holyfield mitproduziert - dem Typ, dem Mike Tyson im Ring einstmals das halbe Ohr abgebissen hat.
Hier geht es einmal mehr ins Tief der Wälder, wo die amerikanische Durchnschnittsfamilie mit ihrem Wohnmobil eine Reifenpanne hat und an drei degenerierte Typen gerät, die es auf die Organe der Family abgesehen haben. Hinter dem Haus gibt es nicht nur einen Schrottplatz sondern auch gefräßige Krokodile. Doch leider und wie gesagt war man schon im Jahr der Entstehung nicht mehr auf dem neusten Stand, denn außer an reichlich Versatzstücken aus bekannteren wie besseren Werken hat "Mad Jake" nichts zu bieten.
Also ein bisschen "Muttertag", ein bisschen "Texas Chainsaw Massacre", ein bisschen "Blutrausch" und auch ein bisschen "Misery", schließlich wird die behinderte Tochter eine zeitlang ans Bett gefesselt und entsprechend behandelt - und fertig ist das bunte Horrorpuzzle, das aus lauter altbewährten Zutaten besteht, die jeder echte Fan im Schlaf auswendig kennt.
Echte Spannungsbögen gibt es kaum und bis auf die halbwegs lustige Auflösung darf man von dem Film nicht allzu viel erwarten. So konnte sich auch "Mad Jake" nie einen größeren Bekanntheitsgrad herausspielen und das hat durchaus seinen Grund. Rein handwerklich ist der Film sogar recht ordentlich gemacht, nur leider ein inhaltliches RipOff von vorne bis hinten. Ein Film, in dem alles drin ist? Selten wurde wohl schonungsloser geklont wie hier. Immerhin spielt John Saxon mit...
Seien wir nicht unfair und gestehen "Mad Jake" zu, dass er nicht ganz verunglückt ist. Wer von all den endlosen Backwood-Slasher-TCM-Ergüssen einfach nicht lassen, der wird auch diesem B-Horror was abgewinnen können. Aber wirklich nur in diesem Fall...