Eine Familie kommt mit ihrem Wohnmobil von einer Misswahl der Tochter April, die an den Rollstuhl gefesselt ist. Als sie nach einem Unfall einen Autoschrauber in der Einöde treffen, schleppt der sie zu sich in die Werkstatt, doch statt einer Reparatur, kümmert sich Mad Jake mit seinen Söhnen lieber um die Insassen des Wohnmobils. Einer nach dem anderen wird von ihnen in das Haus gelockt, denn Jake ist nicht nur begeisterter Hobbychirurg, sondern betreibt einen regen Handel mit Organen von Durchreisenden. Auch die Eltern und der Sohn lassen sich gut verwerten in der Scheune, wo die durchgeknallte Familie ein ganzes Arsenal an menschlichen Gebrauchtteilen lagert. Nicht alle Verschleppten sind noch komplett, aber noch frisch und bei etwas lädiertem Bewusstsein. Sehr schwarzhumorig geht es in diesem Backwoodfilm zu, in dem die Hinterwäldlerfamilie aus dem ausgebufften, bibelfesten Jake und seinen beiden zurückgebliebenen Söhnen besteht. Dass die nicht gerade attraktive Zeitgenossen sind, bemerkt auch die Tochter April, für sie hat sich Jake etwas besonderes ausgedacht. Frei nach dem Vorbild "Blutigericht In Texas" hat nämlich auch diese Familie keine (lebende) Mutter. So wandelt sich der Charakter des Filmes auch zunehmend in einen Psychoterrorstreifen, in dem die Tochter verzweifelt versucht, ihrem Schicksal zu entkommen. Natürlich dürfen einige blutige Einlagen nicht fehlen, richtig gorig geht es dabei selten zu, wenn man mal von den wenigen zerpflückten OP-Szenen absieht. Schön makaber wird es hingegen, wenn der Abnehmer Mr. Stone (Ray Walston) durch die sedierte Schar geht und mit Jake über die Preise der Anwesenden (Teile) verhandelt. Das hebt den B-Movie noch ein wenig aus der Menge heraus, denn ein Actionknaller ist es nicht gerade. Die Atmosphäre ist stellenweise gelungen und schwankt zwischen lustig/albern und texanisch krankem Wahnwitz. Die Darsteller bewegen sich erwartungsgemäß auf mittlerem Niveau, gleiches gilt für die Story, die eigentlich am Anfang etwas mehr verspricht. Keine große Sache also, stellenweise jedoch unterhaltsam und so verschwand Tucker Johnston als Regisseur wieder in der Versenkung. Am Anfang gibt es übrigens einen kurzen Gastauftritt von Evander Holyfield, der sich selbst spielt, doch das tut für die Story nichts zur Sache.
Fazit: Kleiner, wenn auch nicht uninteressanter Hinterwäldlerfilm. Im Grunde haben Werke wie "Monster Man" auch nicht mehr zu bieten (außer noch viel dämlicheren Humor und eine schickere Aufmachung). 5/10 Punkten