Dieses in den Philippinen gedrehte Indiana Jones Rip-Off ist eine italienische Produktion, in der die Hauptrollen mit Italienern besetzt sind. Lediglich Nebenfiguren und Statisten, die Eingeborenenstämme darstellen sollen sind mit einheimischen Schauspielern besetzt.
Der Indiana Jones-Ersatz heißt hier "Inca Man" und sucht mit seinem Sidekick (gut aussehende Frau) nach einem Schatz. Dabei kommen ihnen wilde Eingeborenenstämme und verfeindete Abenteurer in die Quere.
In diesem Film überschlagen sich die Ereignisse und in jeder Szene passiert ein weiteres Abenteuer. Das Erzähltempo ist sehr hoch und der Film unterhält daher gut.
Beim Budget muss man Abstriche machen, die Krokodile sind aus Plastik und die Höhlen und Tempel aus Pappe. Es fällt auf, dass der Film schnellstmöglich und ohne Leidenschaft abgedreht wurde. Gerade das Finale wirkt stümperhaft inszeniert. Doch dadurch wirkt der Film über den beabsichtigen Humor hinaus zusätzlich amüsant.
Die Action besteht aus Verfolgungsjagden, Shootouts, Explosionen, Faustkämpfen oder abenteuerlichem Lianengeschwinge über Schluchten usw. Für Abwechslung ist also in den häufigen Actionszenen gesorgt!
Der Orgel spielende Bösewicht im Inka-Tempel, der Laiser aus seinem Helm schießt ist einfach nur bizarr und begeht dann auch noch völlig unmotiviert Selbstmord...
Frau: "Ich bewundere ihre Entschlossenheit" - Inca Man: "Ich bin ein Fan von Arnold Schwarzenegger"
Es ist nicht zu leugnen, dass die ersten drei Indiana Jones Filme objektiv besser sind. Das Regisseur Gianfranco Parolini (YETI - DER SCHNEEMENSCH KOMMT (1977), ADIOS SABATA (1970) ) hier mit einem lächerlichen Bruchteil des Budget der Steven Spielberg Filme einen derart unterhaltsamen Film geschaffen hat, ist allerdings bemerkenswert!
Frau: "Schaffst du´s nicht?" - Inca Man: "Ich bin nicht Indiana Jones, verdammt!"
Wer bock auf seichte Abenteuer-Action mit einer Prise gewolltem Humor und hohem Erzähltempo hat, der kann sich diesen amüsanten B-Movie ansehen.