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Run for the Money oder hierzulande auch Hard Cash- Die Killer vom FBI (Killer vom FBI? okay?) möchte vieles, scheitert dann aber am Budget, denn man sieht im Film häufig das an allen Ecken und Enden Geld gefehlt hat und das trotz einer gar nicht mal so schlechten Besetzung. Da wäre einmal Christian Slater, der mit Filmen wie Heathers und True Romance bekannt geworden ist, Val Kilmer, der nicht nur in The Doors und The Salton Sea überzeugen konnte, William Forsythe, der zwar nur eine kleine Rolle hat, diese aber schön schmierig rüber bringt und zuletzt sogar Verne Troyer, der den Mini-Me in Austin Powers gespielt hat. Klingt also doch gar nicht so übel, oder?

Kommen wir erstmal zur Story. Die ist an sich ziemlich einfach gestrickt und bietet nicht alzu viele Überraschungen. Christian Slater und sein Team (darunter seine Freundin, Verne Troyer und ein Russe mit Hang zur Brutalität) rauben William Forsythe aus. Dabei wird Christian aber geschnappt und kommt ins Gefängnis. Nach Jahren kommt er raus und kehrt zu seiner Freundin und seiner Tochter zurück. Die Tochter hat es übrigens in sich. Hab noch nie ein Kind gesehen das so dermaßen nervt, jetzt mal von der Flenne aus Clementine aka Hard to Fight abgesehen und übermoralisches Zeugs redet, aber was solls, ändern kann man als Zuschauer sowieso nichts.
Dann klauen Christian und ein paar Leute einen Haufen Geld, merken aber erst später das die Scheine makiert sind. Daraufhin werden nicht nur alle Komplizen untereinader misstrauisch, Christian wird auich noch von seinem ehemaligen russischen Kumpel und Val Kilmer, der einen ziemlich dreckigen FBI-Agenten spielt, gejagt und wird zum Ende hin nochmal zu einem Coup gezwungen.

Die Story mag sich vielleicht nicht übel anhören, ist aber auch nicht sonderlich innovativ. Dafür beweist der Film des öfteren Humor und bietet einige gelungene Running Gags. Auch Dramatik bedient der Film, diese nervt aber nur, da die Tochter dann immer eine große Rolle spielt. Auch gibt es immer wieder Handlugen die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, vor allen Dingen zum Ende hin wirkt manch eine Handlung etwas dämlich.
Dafür können die cleveren Überfälle punkten, die wirklich Spaß machen und gar nicht mal so dumm sind. Leider muss man auch erwähnen das Vieles sehr billig wirkt. So sieht man bei den Auto- und Bootsfahrten sehr billige Rückprojektionen, die mehr als nur auffallen. Immerhin gibts hier kein Stock Footage, das mir  beim Anblick der ersten Autofahrszene doch erst Angst machte.
Die Schauspieler machen größtenteils das Beste aus ihren Rollen, können aber nicht unbedingt viel gegen die teilweise schlampige Ausarbeitung der Charaktere machen. Während Christian Slater noch recht motiviert wirkt, kommt Val Kilmer sichtlich gelangweilt rüber und wollte wohl nur fertig werden mit dem Film.

Fazit:
Der Film hat an sich einiges an Potenzial, verschenkt dieses aber Aufgrund des niedrigen Budgets, der teilweise recht lustlosen Schauspieler und der Ausarbeitung mancher Charaktere seitens des Autoren. Dagegen halten die recht cleveren Überfälle und der Humor, der sehr gut gelungen ist und auch stellenweise wirklich witzig ist. Nichts destotrotz bleibt der Film nur ein recht durchschnittliches B-Movie, das zwar mit einer recht netten Story aufwarten kann, den Zuschauer aber dennoch nicht wirklich fesseln kann.

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