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Vom Regisseur Brett Piper hätte ich, trotz dem Umstand das es seiner einer ersten Arbeiten ist, mehr erwartet, zumindest kann man nicht leugnen das dies wirklich einer der Filme von “Troma” ist, die ihrem Ruf als tumbe Schundfilme gerecht werden. Ehrlich, der Mist ist selbst für eingefleischtere Freunde des Labels eine echte Zumutung, hier wird eindeutig Etikettenschwindel betrieben. Die BBFC18 Freigabe total überzogen, trotz weniger blutiger Szenen wie einem abgebissenen Ohr oder einem abgetrennten Arm bekommt man keine gewohnt kruden Effekte zu sehen, ja selbst das restlich dargebotene ist lausig gemacht und könnte locker eine 15er Freigabe bekommen. Abgesehen von den lächerlich choreographierten und nur selten vorkommenden Kampfesszenen passiert nun wirklich nichts, rein gar nichts. Die sich schimpfende Barbarin wird stattdessen nur von einem Ort zum anderen gehetzt, nymphoman ist sie zudem auch nicht. Denn es gibt nur einen Mann in ihrem Herzen und mit dem hat sie nicht einmal Sex; nicht einmal eine richtige Beziehung entsteht zwischen den beiden, da eh kaum gesprochen wird! Sexgierig sind höchstens die Mutanten mit den lächerlichen Masken, die selbst Amateurfilmern besser gelingen würden! Lediglich die diversen Monsterszenen (Dinosaurier sehen anders aus) sind trotz ihrer altbackenen und nur mäßig umgesetzten Stop-Motion-Effekte als einigermaßen gelungen zu bezeichnen und klares Highlight. Trotzdem kann man sich dieses Frühwerk von Brett Piper ersparen, Spannung oder Atmosphäre sucht man wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, mindestens 90% des Films kann getrost vergessen werden. Da nützt auch die lustige Anfangssequenz nicht, in der zur Erklärung des apokalyptischen Szenarios unter anderem Szenen aus Troma´s War oder Class of Nuke´em High zusammen geschnitten wurden! Brett Piper kann es in ALLEN Belangen besser, Arachnia ist ein gutes Beispiel. Finger weg!

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